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Rezension


Filmstart: 15. März 2012

"Türkisch für Anfänger" (D 2011)

Drehbuch und Regie: Bora Dagtekin


Türkisch für Anfänger gab es im deutschen Fernsehen bereits als Serie, noch bevor der Film mit gleichem Titel abgedreht gewesen war. [Als - außer im Fall Tatort - TV-Unerfahrener nahm ich das jetzt ganz einfach so zur Kenntnis.] Jedenfalls muss Drehbuchautor Bora Dagtekin mit dieser Serie, einem echten Kracher, alles, was es so an Fernsehpreisen gab und gibt, dann abgeräumt und abgesahnt haben...

Der Film hat prolartiges Aussehen (Szenenbild: Ingrid Henn / Kostümbild: Regina Tiedeken / Kamera: Benjamin Dernbecher und Torsten Breuer), klingt auch dementsprechend ähnlich (Texte vom Drehbuchautor und Regisseur) - hat aber dennoch einen intellektuellen Anspruch; ihm gelingt dieser doch eigentlich nicht unschwere Spagat zwischen Klamauk und klugem Witz, auch zwischen Laut & Leise...




Vier junge Leutchen (2 türkische Geschwister, 1 Grieche, 1 Deutsche) geraten als (Flug-)Schiffbrüchige auf eine einsame Insel - Foto © Constantin Film

Auf dieser einsamen Insel hausen auch Katja Riemann und Günther Kaufmann, die ein Kannibalenpaar vortäuschen - Foto © Constantin Film

Und während ihre Kinder verschollen sind, lassen es sich die beiden Einzel-Eltern-Teile (Adnan Maral sowie Anna Stieblich) an dem Strand von Thailand urlaubsmäßig wohl ergehen - Foto © Constantin Film



Zwei Familien - deutsche Mutter mit Tochter (Anna Stieblich und Josefine Preuß), türkischer Vater mit Sohn und Tochter (Adnan Maral, Elyas M'Barek und Pegah Ferydoni) - treffen sich, freilich durch Zufall, während eines Urlaubsfluges von Berlin nach Bangkok. Die Maschine stürzt ab, aber alle werden gerettet; von den beiden Familien "fehlen" allerdings die jeweiligen geschlechtsreifen Kinder - die hat es inzwischen auf eine einsame Insel verschlagen; mit ihnen außerdem ein stotternder junger Grieche (Arnel Taci); und eine Art von Robinsonade zu fünft nimmt ihren Laut - - sie treffen auf vermeintliche Ureinwohner dieser Insel, die sie anfänglich für Kannibalen halten, was jedoch ein spannerischer Trugschluss war; es stellt sich nämlich raus, dass es sich bloß um eine wildnisliebende und von der Frauenzeitschrift Emma angeblich porträtierte feministische Aussteigerin (Katja Riemann) inkl. ihres urwäldlichen resp. pseudourwäldlichen Liebsten (Pierre Koumou-Okandze resp. Günther Kaufmann) handelt. Die Begegnung ist also sehr freundlich, und man speist zusammen Hirn vom Affen... Während dieser A-Handlung lernen sich dann die beiden voneinander unabhängigen Elternteile der Verschollenen per B-Handlung in einem Bangkoker Hotel so nach und nach dann menschlich näher kennen. Lange Rede kurzer Sinn: Wenn alle sich dann wiederfinden, wollen die beiden Alten heiraten, und deren deutsche Tochter sowie türkischer Sohn waren/sind dann auch ganz kurz davor, für multikulturellen Nachwuchs sexuell zu sorgen.

Es gibt spritzig-sinnige und überraschend schlaue Dialoge. Auch ist es eine dauernde Abfolge von wunderbarster Situationskomik.

Zum Brüllen gut!!


Bobby King - 15. März 2012
ID 5809

Weitere Infos siehe auch: http://tfa-film.de/#/home


Auch auf starkritiker.jimdo.com !



 

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Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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