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Filmbesprechung

Starttermin: 22.07. 2004

(T)Raumschiff Surprise – Periode 1


Regie: Michael Bully Herbig

Unerträgliche Zeiten. Wir schreiben das Jahr 2054. Menschen besiedeln erstmals den Mars. Zu dumm: 250 Jahre später kommen sie als dunkle Gestalten wieder, um die Erde zu erobern und zum finstersten Planeten im Weltall zu machen. Die Invasion hat schon begonnen, nur eine einzige Crew kann die Katastrophe noch aufhalten. Königin Metapha (Anja Kling) beordert die Besatzung des Raumschiffs Surprise zur Erde zurück. Nur wenn sie eine Zeitreise zurück ins Jahr 2054 machen und die Besiedelung des Mars verhindern, kann die Invasion verhindert werden. Das Schicksal der Erde liegt in der Hand des tranigen Käpt’n Kork (Christian Tramitz), des Chaotenklempners Schrotty (Rick Kavanian) und von Mr. Spuck (Michael Bully Herbig), der süßesten Vulkanette, seit es Star Trek gibt. Auf ihrer Reise durch die Zeit dringt die Besatzung der Surprise in Parodien vor, denen sich kaum ein Zuschauer entziehen kann.


Wer wird Miss Waikiki? / Von links: Mr. Spuck (Michael Bully Herbig), Käpt\'n Kork (Christian Tramitz), Schrotty (Rick Kavanian); © herbX film / JAT Jürgen Olczyk

Aber die Zuschauer haben es nicht anders verdient, denn schließlich haben sie in demokratischer Abstimmung selbst das Thema des nächsten Films von Herbig gewählt. In der Fernsehserie „bullyparade“ wurden sie eigens dazu aufgerufen. Das schwule Raumschiff-Trio erhielt die meisten Stimmen und muss die Vorbereitungen zur Wahl der „Miss Waikiki“ verschieben, weil sie mal eben die Welt retten müssen.


Das unfassbar Böse / Von links: Regulator Rogul (Hans-Michael Rehberg), Lord Jens Maul (Rick Kavanian); © herbX film / JAT Jürgen Olczyk

Macht aber nichts, weil ein so attraktiver Taxifahrer wie Rock Fertig-Aus (Til Schweiger) und die Königin Metapha aus Versehen mit auf Zeitreise gehen. Dafür haben sie Schrotty vergessen. Macht aber auch nichts. Aber der böse Bube Jens Maul (ebenfalls Rick Kavanian) ist ihnen dicht auf den Fersen. Der ist im Auftrag des Oberschurken Regulator Rogul (Hans Michael Rehberg) unterwegs, um die Erde zu unterjochen. Die Zeitmaschine wurde übrigens noch nie ausprobiert und so gibt einige Fehllandungen bei den Rittern und bei den Cowboys. Macht aber nichts, dafür gibt es ein Wiedersehen mit Santa Maria (Sky du Mont), der noch aus „Der Schuh des Manitu“ in bester Erinnerung sein dürfte.


Gibt es eine gemeinsame Zukunft? / von links: Königin Metapha (Anja Kling), Rock (Til Schweiger); © herbX film / JAT Jürgen Olczyk

„(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ hat das Zeug, ein mindestens so großer Erfolg zu werden wie „Der Schuh des Manitu“. Es wurde intensiv mit Digitaltechnik gearbeitet, um das Weltall und auch die Zeitreisen Science-fiction-gerecht zu simulieren, während die drei liebenswerten Schwulen gewohnt dilettantisch unterwegs sind. Aus dieser Diskrepanz nährt sich die Persiflage. Da Herbig erkannt hat, dass die drei „Mädels“ einen 90minütigen Film nicht allein tragen können, schaffte er mit der Liebesgeschichte zwischen dem Taxifahrer und der Königin eine zusätzliche Ebene. Mit dem gelungenen Genre-Mix aus Science fiction, Ritterfilm und Western sorgt er für entsprechende Kurzweil und Nachschub an Parodie-Möglichkeiten. Da diese drei Genres, insbesondere aber Star Trek, international bekannt sind, wäre den mutigen Weltrettern auch ein internationaler Erfolg zu wünschen. Bei „Der Schuh des Manitu“ kannte das internationalen Publikum die deutsche Tradition der „Winnetou“-Filme nicht und konnte daher nicht den Vergleich zur Parodie ziehen. Das ist diesmal anders. Aber jetzt steht erst einmal die Eroberung der Lachmuskeln in Deutschland an.


h.f. - red / 22. Juli 2004
ID 00000001175
Weitere Infos siehe auch: http://www.periode1.de/






 

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