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CD-Besprechungen:

CATATONIA

Greatest Hits

Blanco Y Nero


Einer der erhabensten Momente meines bisherigen Lebens war der, als ich Zeuge sein durfte, wie sich im Sommer 1998 80.000 Konzertbesucher im Londoner Wembley-Stadion während des Vortrags von Catatonias "Road Rage" kollektiv in den Rinderwahnsinn verabschiedeten und hilflose Opfer von Sängerin Ceryl Matthews überwältigendem Charisma und ihrer schier unglaublichen Bühnenpräsenz wurden.

Nun hat sich die Band leider unlängst verabschiedet und die Plattenfirma veröffentlicht, das sind die Gesetze des Marktes, einen Überblick über ihr fast zehnjähriges Schaffen. Warum die Waliser beschlossen haben, den Bettel hinzuschmeißen, mag ihr Geheimnis bleiben, die offizielle Version sprach vom "Ende einer Straße", das man erreicht habe. Besser man hört auf dem Höhepunkt des künstlerischen Schaffens auf, als nur noch ein Abklatsch seiner selbst in besseren Zeiten zu sein. Nicht wahr, die Herren Gallagher?

Auf der Platte ist alles drauf, was man braucht, die Singles, einige Albumtracks und als Zulage zwei Kollaborationen von Cerys Matthews, "Baby, It's Cold Outside" mit Tom Jones und (logischerweise) "The Ballad Of Tom Jones" mit der Band Space. Nach welchem Prinzip die Titel geordnet sind, ist allerdings nicht ganz klar, chronologisch ist es jedenfalls nicht. Egal.

Sei es das bereits erwähnte "Road Rage", der erste wirkliche Hit "Mulder And Scully" (immerhin Platz 3 in den Britischen Singles Charts), die Hymne aller London-Hasser "Londinium", "I Am The Mob" mit der feinen Anfangszeile "I put horses' heads in people's beds", oder die großartige letzte Single "Stone By Stone", schier unglaublich ist die Qualität der Songs, nur zu bewundern die Kompaktheit der Band, die Arrangements, vor allem die feine Gitarrenarbeit der Herren Mark Roberts und Owen Powell. Da seien auch kleine Ausrutscher, wie das bestenfalls amüsante "Karaoke Queen" gestattet.

Einer "limitierten" Sonderauflage liegt eine zweite CD mit weiteren zehn Stücken bei.

j.s. - red / 10. November 2002
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