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Porträt: Daniel Iberra

Ein Vollblut-Musiker

Daniél Iberras CD-Debut "el camino de los suenos"

© Way Out Records 2001
Der 1967 in Córdoba geborene Wahl-Tübinger Daniél Iberra gilt zu Recht als "argentinische Tangopop-Antwort auf Elton John" (Schwäbisches Tagblatt) mit den besten Aussichten auf eine internationale Karriere und Aufstieg in die Charts.
Nach Zwischenstationen in Miami und Paris kam Iberra nach Deutschland, wo er wie überall gezwungen war, schnell neue musikalische Kontakte zu knüpfen. Nicht von ungefähr herrscht in den Songs, die Iberra zumeist selbst schreibt und arrangiert, trotz lateinamerikanischer Färbung ein kosmopolitischer Ton.



© Way Out Records 2001



Nun ist Iberras erste CD "El camino de los suenos" erschienen, die Live-Mitschnitte seiner beliebtesten Titel vereint. Iberra singt mit warmer Stimme, die sich in der Tiefe erotisch verschleiert und in der Höhe jene schmerzliche Note gewinnt, die Freunde lateinamerikanischer oder spanischer Liebeslieder schätzen. In allen Tracks finden sich Anklänge an Pop und Jazz, vor allem in Text und Interpretation Annäherungen an einen "Latino-Stil", die musikalische Sprache passt sich der jeweiligen Besetzung an: Gerd Waiblinger, Alt-Star der Tübinger Musikerszene, lässt in un cuerpo de mujer die E-Gitarre weinen, un loco amor schiebt sich mit rauschendem Klangfächer als "Tango" aus dem Klavier, Iberra reißt ein Glissando nach dem anderen wie Tanzschritte über das Tastenparkett, begleitet sich selbst, wenn er den Klavierkaskaden ein Lied von Liebe und Leidenschaft nachschickt. Mit Eros Ramazzotti und Billy Joel ist Iberras Gesangstil verglichen worden. Freunde von Unplugged-Music kommen bei den epischen Klavierepisoden und Helmut Müllers Saxophon-Soli auf ihre Kosten, wenn sich in tu revolución im Sopran-Saxophon Melodie-Girlanden ineinander verschlingen und zu einem jubelnden Aufschrei in die Höhe gerissen werden oder in nada de mí einen zarten melancholischen Schmelz entwickeln.
Ein verhallender Schellenkranz zieht in el tiempo es veloz vorüber wie die Erinnerung an einen Tanz in einer Sommernacht, auf Ulrich Pfeilstickers akustischer Gitarre drehen sich scharf angerissene Töne mit weich nachhallendem Klangschleier im Strom der Harmonien. Iberras Songs sind Träume, die auf der Oberfläche der Musik zu tanzen beginnen. Getragene Ballade und trotziger Aufschrei verschränken sich zu einem runden Klangbild, Ruhe und schwungvolle Vitalität lösen einander wirkungsvoll ab. Frank Wekenmann (akustische Gitarre) und Eric Ruby (Bass) vervollständigen das Klangbild der Band. Iberras CD-Debut wird ihrem Anspruch technisch und interpretatorisch samt im Studio nachbereitetem Nachhall gerecht: Mitreißend, berührend und in jeder Hinsicht überzeugend.

a.s. - red / 07. März 2001

CD "Daniél Iberra - en vivo. El camino de los suenos", Way Out Records.

Im lokalen Plattenhandel erhältlich. Oder über Kontakt:
Tonfabric, Telefon: 07071 - 77 06 06.

Link: www.daniel-iberra.com

© Way Out Records 2001
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