Tote Hunde vor den Hexentüren
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Hexen brennen-POLIZEIRZUF 110 aus Talrode nahe des Brockens | Bild: MDR/filmpool fiction / Conny Klein
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Bewertung:
"Eine Frau wird nach dem Halloweenfest am Fuße des Brockens tot aufgefunden. Hauptkommissarin Doreen Brasch bringt den Mord vorerst nicht mit abergläubischen oder gar spirituellen Ritualen in Verbindung. Seltsam ist die Tat aber schon. Die Leiche wurde verbrannt, auf einer Art Scheiterhaufen. Und schließlich stellt sich heraus, dass das Opfer gefoltert wurde – mit Methoden der mittelalterlichen Inquisition. Wer steckt hinter dieser Tat?"
(Quelle: daserste.de)
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Püntklich zu Halloween lief jetzt der Hexen brennen-POLIZEIRUF 110, der in dem sachsenanhaltinischen Brocken-Fantasieörtchen Talrode spielt, und seine (fast) dreifache Mordsgeschichte sei wie folgt erzählt:
Es waren einmal Gabriela Maria Schmeide & Pit Bukowski (als Mutter & Sohn Stefanie & Reiko Eder), und dann gabs noch Mutter & Tochter, und die Tochter, die die Stiefschwester von ihrem Bruder war, wurde zuerst gefoltert und danach verbrannt [s. Plot]. Wer war das?
Das war Hermann Beyer, der den halbdebilen Vater von Helgi Schmid (als Paul Kopp) spielte, der seinerseits an Hexen glaubte und daran, dass man sie foltern und verbrennen müsste, um ihnen den Satan auszutreiben. Und als Zeichen dafür, wo diese vermeintlichen Hexen von Talrode wären, legte Reiko Eder, der der Freund Paul Kopps war, jenen Todgeweihten jeweils einen toten Hund vor deren Haustür, was im Hexeneinmaleins bedeuten würde, dass in jenem Haus, vor dem ein toter Hund gelegen wäre, halt dann eine leibhaftige Hexe hauste, denn ein toter Hund wäre noch niemals je zuvor ein Hexenfreund gewesen usw. usf.
Und warum tat uns Reiko diesen halbdebilen Vater Kopp so sehr zum Foltern und Verbrennen anstiften? Weil er a) seine böse Stiefschwester gehasst hatte und b) die Frauenärztin Dr. Sasse (Yvonne Johna) das ungeborne Kind von Reikos böser Stiefschwester und seinem besten Freund Paul Kopp abtrieb; zwei für den Reiko hochtriftige Gründe also, dass er dieses tat. Und auch die leibhaftige Mutter sollte schlussendlich dran glauben...
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Claudia Michelsen (als unsre sachsenanhaltinische Lieblingskommissarin Doreen Brasch) verließ dann, nach getaner Überführungsarbeit, diesen merkwürdigen Halloween-Tatort - und hoffentlich auf Nimmerwiedersehen.
Stark skurril und daher über alle Maßen sehenswert.
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Die Samhain-Frauen mit Doris Petersen (Birgit Berthold, mi.) kommen "bewaffnet" in den Ort und treffen auf Reiko. | Bild: MDR/filmpool fiction / Conny Klein
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Bobby King - 31. Oktober 2022 ID 13885
POLIZEIRUF 110 | Hexen brennen
Regie: Ute Wieland
Buch: Wolfgang Stauch
Kamera: Eeva Fleig
Musik: Oli Biehler
Besetzung:
Hauptkommissarin Doreen Brasch ... Claudia Michelsen
Kriminalrat Uwe Lemp ... Felix Vörtler
Reiko Edler ... Pit Bukowski
Paul Kopp ... Helgi Schmid
Doris Petersen ... Birgit Berthold
Pastorin Kathrin Bach ... Julia Schubert
Manfred Muser ... Henning Peker
Stefanie Edler ... Gabriela Maria Schmeide
Georg Kopp ... Hermann Beyer
Hans Petersen ... Michael Schweighöfer
Peggy Sasse ... Yvonne Johna
Giorgia ... Luana Stappenbeck
Andre Lüderitz ... Harald Polzin
ARD-Erstausstrahlung: 30. Oktober 2022
Weitere Infos siehe auch: https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/polizeiruf-110/index.html
Post an Bobby King
TATORT | POLIZEIRUF 110
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