Strafversetzt
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Maria Furtwängler und Florence Kasumba im Das verschwundene Kind-TATORT aus Göttingen | Bild: NDR / Christine Schroeder
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Bewertung:
"Charlotte Lindholm hat mit den Konsequenzen ihres letzten, misslungenen Einsatzes zu kämpfen. Als dessen Folge wurde sie vom LKA Hannover zur Polizeidirektion Göttingen strafversetzt. Nun versucht sie den Spagat zwischen ihrer Arbeit und ihrem Familienleben in Hannover. Außerdem muss sie mit einem neuen Team klarkommen, obwohl ihr gerade mangelnde Teamfähigkeit attestiert wurde.
Besondere Reibungspunkte gibt es zwischen Charlotte Lindholm und ihrer neuen Kollegin Anaïs Schmitz, die sich in ihrer Arbeit ähnlich dominant wie sie verhält. Ihr Fall geht den beiden Kommissarinnen an die Nieren: In der abbruchreifen, verdreckten Umkleidekabine eines Schul-Sportplatzes wird entdeckt, dass hier eine Frau unter mysteriösen Umständen entbunden hat. Manches deutet auf ein Verbrechen hin. Wo sind Mutter und Kind, leben sie noch?"
(Vollständiger Filmplot auf https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/das-verschwundene-kind-100.html)
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Dass Maria Furtwängler vom LKA Hannover in das Polizeipräsidium von Göttingen als Strafversetzte landete, galt den drei TATORT-DrehbuchschreiberInnen Stefan Dähnert, Jan Braren, Franziska Buch (die auch Regie führte) als Handlungseinstieg, war also gesetzt. Man sah sogleich, hier fühlt sie sich nicht wohl, von hier will sie in vierzehn Tagen wieder weg; wenn's nur so einfach wäre... In der Zwischenzeit muss sie sich allerdings der ihr nicht unähnlichen dominanten Selbstbewusstheitskraft von Florence Kasumba erwehren oder wenigstens versuchen mit ihr klarzukommen - was dann freilich auch zum Schluss des Films ganz prima zwischen den zwei Superfrauen (also den von ihnen dargestellten beiden Kommissarskolleginnen Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz) zu funktionieren schien.
Der Fall, den sie zu lösen hatten, war recht schockbehaftet: Sechszehnjährige gebar ein Baby, das vom väterlichen Freund und Boxtrainer ihres von der Familie strafgetrennten sowie auf Bewährung verurteilten Halbbruders her stammte; jener gab zwar später zu das nicht gewollt zu haben, doch am Ende bleibt's ein Strafbestand, auch dass die Sechszehnjährige ihr Baby im Affekt getötet hatte - alles das kam aber erst nach vielem Hin und Her heraus...
Und Daniel Donskoy (der Gerichtsarzt) stellte der Maria Furtwängler, solange sie dann halt in Göttingen zu bleiben vor hat, seinen Wohnwagen als Notbehausung zur Verfügung; und dann stellte sich noch zusätzlich heraus, dass er als Dr. Schmitz der Gatte von der dominanten Kommissarin Schmitz wäre und ist - was für grandiose Zufälle es doch im Fernsehen so alles gibt!
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Trainer Ralf Schmölke (Oliver Stokowski) will Nino (Emilio Sakraya) groß herausbringen. | Bild: NDR / Christine Schroeder
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Bobby King - 4. Februar 2019 ID 11190
TATORT | Das verschwundene Kind
Regie: Franziska Buch
Buch: Franziska Buch, Jan Braren und Stefan Dähnert
Kamera: Konstantin Kröning
Musik: Johannes Kobilke
Besetzung:
Charlotte Lindholm ... Maria Furtwängler
Anaïs Schmitz ... Florence Kasumba
Nino Brehmer ... Emilio Sakraya
Julija Petkow ... Lilly Barshy
Ralf Schmölke ... Oliver Stokowski
Vater Petkow ... Merab Ninidze
Johannes Grischke ... Steve Windolf
Polina Petkow ... Zora Müller
Gerd Liebig ... Luc Feit
Nick Schmitz ... Daniel Donskoy
Tim Bauer ... Oskar Belton
Jochen Kunkel ... Roland Wolf
Erstausstrahlung: ARD, 03.02.2019
Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort
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