Im JVA-Milieu
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Dieter Scholz (Carlo Ljubek, li.) steht als Musterhäftling kurz vor seiner Freilassung... | Bild: BR/Sappralot Productions GmbH / Hendrik Heiden
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Bewertung:
Drei Knacki's resp. Ex-Knacki's werden in dem neuen Münchner TATORT Das Wunderkind ermordet: Carlo Ljubek (als Dieter Scholz), der nach seiner Entlassung einzig und allein Sorge und Angst um Phileas Heyblom (als Ferdinand, der Wunderkind-Sohn von Dieter Scholz) hatte und hat; Ralf Herforth (als Oberknacki Gumbert), der dem Scholz damit drohte, dass seinem Kind etwas zustoßen könnte, sollte er für ihn nicht weiter kriminell agil sein; und Alexander Martschewski (als Kevin Schneider), der den Gumbert unter der Gefängnisdusche abstach, weil der ihn als seinen neuen Sex-Sklaven missbrauchte. Und in dem Zusammenhang müssen natürlich auch die andern beiden Mörder aufgezählt sein: Merlin Leonhardt (als Knacki resp. Ex-Knacki Martin Liebeck), der, bevor er aus dem Strafvollzug entlassen wurde, jahrelang der Liebhaber vom Gumbert war; er tötete aus Rache Scholz, ja und obwohl Scholz nicht der Mörder Gumberts war. Ja und der dritte Killer war ein Anonymus in der JVA Hagen, wohin Kevin aus Sicherheitsgründen verlegt wurde, damit nicht 'rauskommen sollte, dass er der neue Sex-Sklave vom inzwischen ermordeten Gumbert gewesen war... Zudem gibt es noch Jule Ronstedt (als Frau Bremmer), eine korrupte JVA-Beamtin, ohne deren hilfreiches Wegschauen und Zutun die internen kriminellen Machenschaften der Insassen nicht so ohne Weiteres hätten vonstatten gehen können etc. pp.
Nein, was für Zustände!!
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Die Nebenhandlung zeigt uns Sarah Bauerett & Georg Seiffert (als Pflegeeltern ihres Wunderkind-Pflegesohnes Ferdinand), die hochverzweifelt das fünfjährige Sorgerecht - solange war nämlich Dieter Scholz im Knast - an den leiblichen Vater des kleinen Ferdinand wieder abgeben müssen; und obwohl das hochbegabte Wunderkind den 21. Talentwettbewerb der Musikstiftung der Kunstfreunde Münchens gewann und ein entsprechend hohes Preisgeld verliehen bekam, kriegte es letzten Endes sein Ex-Knacki-Vater nicht in die Reihe, ihm hiervon ein respektabeles Klavier zu kaufen, dass es ordentlich dann hätte weiter üben können, und so zog er sich den ganzen Hass des Jungen zu, der freilich viel, viel lieber bei den gut betuchten Pflegeeltern hätte bleiben wollen, wenn das Jugendamt nicht anders entschieden hätte...
Aber, wie schon angedeutet, diente diese krude Wunderkind-Geschichte nur als Ablenkungsmanöver.
Die einzige Direktverbindung zwischen JVA- und Wunderkind-Handlung war die, dass halt das Wunderkind, nachdem sein leibhaftiger Vater von dem andern Ex-Knacki zuhause abestochen wurde, dem Ermordeten noch zusätzlich eltliche Rückenstiche mit dem Küchenmesser verpasst haben könnte - aber das mussten wir TATORT-Glotzer uns schlussendlich selbst zusammenreimen.
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Das Wunderkind im neuen TATORT aus München Bild: BR/Sappralot Productions GmbH / Hendrik Heiden
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Bobby King - 4. Februar 2024 ID 14589
TATORT | Das Wunderkind
Buch und Regie: Thomas Stiller
Kamera: Marc Liesendahl
Musik: Fabian Römer
Besetzung:
Franz Leitmayr ... Udo Wachtveitl
Ivo Batic ... Miroslav Nemec
Kalli ... Ferdinand Hofer
Dieter Scholz ... Carlo Ljubek
Kevin Schneider ... Alexander Martschewski
Ahmet Yilmaz ... Yasin Boynuince
Anja Bremmer ... Jule Ronstedt
Stefan Claussen ... Felix Hellmann
Roland Gumbert ... Ralph Herforth
Martin Liebeck ... Merlin Leonhardt
Viola Seiffert ... Sarah Bauerett
Georg Seiffert ... Lasse Myhr
Heiner Berger ... Thomas Darchinger
Metin Demir ... Kailas Mahadevan
Gefängnisdirektor ... Thomas Huber
Ferdinand ... Phileas Heyblom
ARD-Erstausstrahlung am 4. Februar 2024
Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort
Post an Bobby King
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