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TATORT

Endlich

schlafen



Die Amme-TATORT aus Wien | Bild: ARD Degeto/ORF/Prisma Film / Petro Domenigg

Bewertung:    



"Anonym wird in den frühen Morgenstunden der Fund einer Toten in einer trostlosen Wohngegend gemeldet. Jana Gruber ist in ihrem Haus überwältigt und brutal getötet worden. Indizien deuten darauf hin, dass die Frau als Prostituierte gearbeitet und dass sie ein Kind hatte. Doch das Kinderzimmer ist verwaist, von dem Kind, einem zehnjährigen Jungen, fehlt jede Spur..."

(Quelle: daserste.de/tatort)

*

Ziemlich von Anfang an steht fest, dass es Max Mayer (als verdeckter Drogenermittler Janko) war, der die zwei professionellen Huren tötete und ihre Kinder, die er je vor ihren Rabenmüttern "retten" wollte, in zwei Wohnungen, zwischen denen er hin und her pendelte und ganz nebenbei noch seinem eigentlichen Job nachging, beherbergte und also auch versorgte - ja und Gott sei Dank hatte dann dieser Kindesraub nichts Pädophilgetriebenes, obgleich der Muttertöter/ Kindesräuber voll und ganz ein Psychopath war, der zum Psychopathen wurde, weil er eine "mutterlose" Kindheit hatte und das jetzt in der von ihm gewählten Zweitrolle (als liebsorgende Mutter resp. als Die Amme, wie der TATORT diesmal hieß) überfürsorglich nachzuholen trachtete.

Das alles [s.o.] tat sich unserm Wiener Lieblingskommissarspaar Harald Krassnitzer/ Adele Neuhauser (als Moritz/ Bibi) fast den ganzen Film über sehr, sehr, sehr lange nicht entschlüsseln; ja es kam sogar soweit, dass unser Harald mit dem bösen Max beruflich in Kontakt geriet, ohne auch nur einen Verdachtsmoment geschöpft zu haben, dass derjenige es wäre, den er & Adele eigentlich dann suchten.

Kurz und gut: Der Muttermörder/ Kindesräuber wurde von Adele überführt. Der Täter tat sie allerdings mit einem Messer schwer verletzen. Harald musste ihn letztendlich mittels des finalen Rettungsschusses ausschalten.

*

Als Nebenhandlung klärte uns Mike Majzen (Drehbuch) zusätzlich darüber auf, dass unsere Adele lange, lange, lange Zeit nicht richtig schlafen konnte, und dass sie aus diesem Grunde völlig depressiv und also kraftlos war.

Doch nach der glücklich überstandenen OP holte sie endlich ihre Schlafdosis, die ihr seit Wochen fehlte, in der Klinik nach - als Harald sie besuchte, fing sie einfach an still atmend vor sich hin zu schnarchen.

Was für ein grandioser Filmschluss.




Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) gehen davon aus, dass die Tote als ein Kind hatte und zeigen Meret Schnade (Christina Scherrer) ein Foto. | Bild: ARD Degeto/ORF/Prisma Film/Petro Domenigg.

Bobby King - 29. März 2021
ID 12841
TATORT | Die Amme
Regie: Christopher Schier
Buch: Mike Majzen
Kamera: Thomas Kürzl
Musik: Markus Kienzl
Besetzung:
Moritz Eisner ... Harald Krassnitzer
Bibi Fellner ... Adele Neuhauser
Ernst Rauter ... Hubert Kramar
Meret Schande ... Christina Scherrer
Janko ... Max Mayer
Samuel ... Eric Emsenhuber
Christa Koller ... Andrea Wenzl
Gustav Langer ... Christian Strasser
Wave ... Sophie Aujesky
Dr. Kreindl ... Günter Franzmeier
Tommi ... Filip Wyzinski
Bardame ... Ewa Placzynska
Erster Zivilpolizist ... Helmut Frauenlob
Zweiter Zivilpolizist ... Sebastian Thiers
Jana Gruber ... Susi Ramberger
Polizistin ... Judith Rumpf
ARD-Erstausstrahlung: 28.03.2021


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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