Hannelore
Elsner!
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Die Guten und die Bösen-TATORT | Bild: HR
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Bewertung:
"Nach einer durchzechten Nacht werden Anna Janneke und Paul Brix schwer verkatert zu einem Tatort gerufen: Ein Mann wurde in einer einsamen Waldhütte offenbar gefoltert und ermordet. Zu ihrer Verwunderung legt Polizeihauptmeister Ansgar Matzerath noch am Ort des Verbrechens ein Geständnis ab.
Er behauptet, den Mann getötet zu haben, weil dieser vor sieben Jahren seine Frau entführt und vergewaltigt habe. Er legt keinen Wert auf mildernde Umstände und fordert eine harte Strafe für sich. Erschwert durch umfangreiche Renovierungsarbeiten im Kommissariat und parallel stattfindende Coaching-Sitzungen, beginnen die Kommissare mit ihrem Verhör. Ist Matzerath wirklich der Täter? Ist das Opfer wirklich der Vergewaltiger seiner Frau?
Was weiß die längst pensionierte Kommissarin Elsa Bronski, die damals den Fall bearbeitet und nie gelöst hat und noch immer die eigenen Dämonen jagt? Stück für Stück fügen sie die Puzzleteile zusammen und stoßen dabei auf neue Fragen, die ihre eigene Arbeit betreffen und ihr Selbstverständnis als Polizisten erschüttern."
(Vollständiger Filmplot auf https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/die-guten-und-die-boesen-100.html
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Sagen wir es freiheraus:
Wenn Hannelore Elsners "Gastauftritt" in diesem megakrampfig sich zwischen Moralisierungs- und/oder Gerechtigkeitsgefasel abgespielt habenden neuen Hessen-TATORT Die Guten und die Bösen nicht gewesen wäre - ja, wir hätten spätestens nach einer halben Stunde schon zu Bauer sucht Frau hinübergezappst... Sie und der Schäferhund [sein Name fehlte leider auf der Cast-Liste] konnten sich wirklich sehen und hören lassen; und obgleich nicht sehr viel Weiterführenderes zu dem eigentlichen Vor-Fall, wo vor ein paar Jahren Dina Hellwig (als die Ehegattin Helen Matzerath) von jenem Typen, den dann Peter Lohmeyer (als Ehegatte Ansgar Matzerath) in eiskalt anmutender Selbstjustiz mit einer Plastetüte über Mund und Nase hinrichtete kurz nachdem er ihn zuvor gefoltert hatte, vergewaltigt wurde, zu erfahren war. Aber allein die Tatsache, dass man in diesem so verkorksten Film (Buch: David Ungureit, Regie: Petra K. Wagner) wenigstens diese grandios-großartige Gesichtslandschaft der Elsner, die fast auf den Tag genau vor einem Jahr gestorben war, noch einmal sehen und ihrer so unverwechselbaren, immer irgendwie "naiv" klingenden Stimme lauschen konnte, war es letztlich wert bis Ende tapfer durchzuhalten!
Margarita Broich & Wolfram Koch war'n von Kamermamann Jan Velten manisch durch marode Gänge eines wegen Bau- und Renovierungsarbeiten zu verlassenden Polizeipräsidiums geführt, gezogen und geleitet worden.
Und bei Dennenesch Zoudé (als Partnerschafts- und Psycho-Coacherin Olivia Dor) stellte sich nebenbei heraus, dass sie an klaustophobischer Hysterie zu laborieren schien - als sie urplötzlich in vier Wänden mit zwei verschlossenen Türen eingeklemmt gewesen war.
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Die Guten und die Bösen-TATORT: Elsa Bronski (Hannelore Elsner) bei der Arbeit. | Bild: HR
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Bobby King - 20. April 2020 ID 12172
TATORT | Die Guten und die Bösen
Regie: Petra K. Wagner
Buch: David Ungureit
Kamera: Jan Velten
Musik: Helmut Zerlett
Besetzung:
Anna Jannecke ... Margarita Broich
Paul Brix ...Wolfram Koch
Ansgar Matzerath ... Peter Lohmeyer
Elsa Bronski ... Hannelore Elsner
Olivia Dor ... Dennenesch Zoudé
Stellv. Staatsanwalt Bachmann ... Werner Wölbern
Kollege Jonas ... Isaak Dentler
Fanny ... Zazie de Paris
KTU Chef Uhlich ... Sascha Nathan
Kameramann ... Samuel Simon
Helen Matzerath ... Dina Hellwig
ARD-Erstausstrahlung: 19. April 2020.
Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort
Post an Bobby King
TATORT IM ERSTEN
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