Tatort im Ersten, 7. April 2013, 20:15
Eine Handvoll Paradies © SR 2013
Buch: Felice Götze / Regie: Hannu Salonen
|
Hauptkommissar Stellbrink muss gegen die Mitglieder der "Dark Dogs" ermitteln - Foto (C) ARD/SR
|
"An einer Landstraße wird die Leiche von Rüdiger Sutor, genannt Rüde, einem Mitglied der Rockergang 'Dark Dogs', gefunden. Doch schnell wird klar, Rüde ist nicht mit seiner Harley Davidson auf der Straße verunglückt. Es war Mord, Todesursache Genickbruch. Unmittelbar geraten die restlichen Gangmitglieder der 'Dark Dogs' ins Visier der Ermittlungen. Doch auch eine verfeindete Rockergang kommt in Betracht, da in der Nacht des Mordes das Klubhaus der 'Dark Dogs' von einem Unbekannten mit einer Uzi beschossen wurde."
(Vollständiger Filmplot auf http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/eine-handvoll-paradies-100.html)
|
Lisa Marx und Horst Jordan bei der Spurensuche - Foto (C) ARD/SR
|
Wenig vertrauenerweckend: Mutti ist der Präsident der Rockergang - Foto (C) ARD/SR
|
Unter Druck wird der Ton zwischen den Rockern rauer - Foto (C) ARD/SR
|
Was da heute Abend Tatortmäßig überm Bildschirm flimmerte, war kindisch-schlimm:
Felice Götze (Buch) und Hannu Salonen (Regie) konnten sich nicht entscheiden, ob sie ihren neuen Saarland-Kommissar als trottelige Witzfigur - dann hätte er bzw. sie so was wie eine Kriminalkomödie allerbestens füllen sollen - oder als "unorthodox" ermittelnden und sich andauernden Gefahren aussetzenden K-Ermittler mit persönlichkeitsbetonter Individualität - dann hätte er wohl besser in das Team so eines skandinavisch ausgeprägten Krimi passen könnnen - in Saarbrücken und Umgebung ansiedelten. Dessen ungeachtet spielte Devid Striesow, der an sich als ziemlich guter und als ziemlich wandelbarer Schauspieler bekannt ist, die ihm zugewiesene Jens-Stellbrink-Rolle angemessen also adäquat.
Die stumpfsinnige Story - auf den Punkt gebracht - ging so: Star-Gangster-Darsteller Claude-Oliver Rudolph (als Rüde) kriegt zu Beginn des Filmes mit, dass Young-Shin Kim (als Taya) statt ein Thai-Mädchen "bloß" eine Transe ist und will sich das als Macho, der er nun mal ist, nicht bieten lassen - doch die Thai-Transe schlägt hart zurück, und der Claude-Oliver tut das halt dann nicht überleben oder so... Kommt aber erst am Schluss des Filmes raus.
Dazwischen wäre es um die Vereitelung eines durch eine Rocker-Gang im schönen Saarland heimtückisch zu etablierenden Rauschmittel-Markt gegangen - Sandra Steinbach (als die Staatsanwältin) hatte da schon vorher einen V-Mann in die Rocker-Gang geschleust und kämpft mit lauter unlauteren Mitteln; Striesow nannte sie daher auch schlicht und einfach eine "Schlampe"...
Keiner wusste eigentlich, was hinten und vorne ist; der Zuschauer am allerwenigsten.
Gewaltszenen en masse.
Ein Scheißfilm.
|
Bobby King - 7. April 2013 ID 6667
TATORT: "EINE HANDVOLL PARADIES" (ARD, 07.04.2013)
Regie: Hannu Salonen
Buch: Felice Götze
Kamera: Wolf Siegelmann
Musik: Frank Nimsgern
Besetzung:
Jens Stellbrink ... Devid Striesow
Lisa Marx ... Elisabeth Brück
Horst Jordan ... Hartmut Volle
Nicole Dubois ... Sandra Steinbach
Frank van Lieshaut, genannt Mutti ... Thomas Kautenburger
Tim Rowert ... Tim Olrik Stöneberg
Winne ... Heiner Take
Ingo Rogner ... Thom Nowotny
Sabine Weber ... Saskia Petzold
Paul Weber ... Markus Kloster
Anwalt Johannson ... Rainer Furch
Klaus Cepulla ... Michael Bornhütter
Miriam Cepulla ... Christina Beyerhaus
Rüdiger Sutor, genannt Rüde ... Claude-Oliver Rudolph
Taya ... Young-Shin Kim
Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort
Post an Bobby King
|
|
|
Rothschilds Kolumnen
BERLINALE
DOKUMENTARFILME
DVD
EUROPÄISCHES JUDENTUM IM FILM Reihe von Helga Fitzner
FERNSEHFILME
HEIMKINO
INTERVIEWS
NEUES DEUTSCHES KINO
SPIELFILME
TATORT IM ERSTEN Gesehen von Bobby King
UNSERE NEUE GESCHICHTE Reihe von Helga Fitzner
= nicht zu toppen
= schon gut
= geht so
= na ja
= katastrophal
|