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TATORT

Russen-

Mafia



Das Mädchen, das allein nach Haus' geht-TATORT aus Berlin | Bild: rbb/ARD / Aki Pfeiffer

Bewertung:    



"Aus der Spree wird eine männliche Leiche ohne Kopf geborgen, deren Identität schwer zu ermitteln ist. Wenig später wird Nina Rubin von einer jungen Frau verfolgt. Julie Bolschakow erzählt der Kommissarin, dass sie Zeugin eines Mordes geworden ist und bittet Rubin um polizeilichen Schutz. Sie kannte den Toten aus der Spree, er hatte ihr offenbart, dass ihr Mann Yasha ein führendes Mitglied der russischen Mafia in Berlin ist..."

(Quelle: daserste.de)

*

Meret Becker & Mark Waschke (als unser Berliner Lieblingsermittlerduo) werden wir nun also nicht mehr in den TATORTen, die in der Hauptstadt spielen, sehen - ihre Sorge um Das Mädchen, das allein nach Haus' geht war schlussendlich ihr allerletzter Fall; und nach der atemlosen Verfolgungsjagd am BER gab es zwar für Bella Dayne (als das besagte Mädchen, das gleich zu Beginn ins Zeugenschutzprogramm gelangen wollte, weil's ihm bei der Russen-Mafia und insonders bei Oleg Tikhomirov als Yasha Bolschakow, ihrem brutalen Russen-Mafia-Mördergatten, überhaupt nicht mehr gefiel) so eine Art von Happy End, als sie in ihrem Zeugenschutzprogramm-Kleinflieger in den Himmel hob; aber für Nina Rubin gab es leider keine Rettung mehr, und Robert Karow konnte sie dann nur noch in den letzten Zuckungen, nachdem sie wegen ihres Bauchschusses, den Yasha Bolschakow ihr beibrachte, so hoffnungslos verblutete, am Hangar C antreffen, und er schrie und weinte fürchterlich, o ja, die beiden hatten sich geliebt, und wie!!

Der hochspannende und nicht minder hochintelligent gemachte Film warf auch - wohl nicht ganz nebensächlich - ein sehr grelles Schlaglicht auf die potenzielle Korruptionsanfälligkeit bei staatlichen Behörden sprich (sogar) der Polizei - will man fast gar nicht glauben, dass es sowas bei uns gibt, ja und vielleicht ist es in Wahrheit dann nur halb so schlimm, aber das Stichwort "Russen-Mafia" lässt uns TATORT-Glotzer trotzdem irgendwie erzittern.

Glaubwürdig und sehr empathisch in Szene gesetzt.

Obgleich die hinsichtlich des "Künstlerischen" völlig überstrapazierte Bildgestaltung von dem Regisseur UND Kameramann Ngo The Chau peinlich nervte.




Zwischen Julie (Bella Dayne, 2.v.li.) und ihrer Schweigermutter Koshka (Jeanette Spassova, re.) entbrennt ein Streit - Ehemann Yasha (Oleg Tikhomirov, 2.v.re.) und der Bodyguard müssen eingreifen. | Bild: rbb/ARD / Aki Pfeiffer

Bobby King - 22. Mai 2022
ID 13636
TATORT | Das Mädchen, das allein nach Haus' geht
Regie und Kamera: Ngo The Chau
Buch: Günter Schütter
Kamera: Jürgen Carle
Besetzung:
Nina Rubin ... Meret Becker
Robert Karow ... Mark Waschke
Yasha Bolschakow ... Oleg Tikhomirov
Kriminaldirektorin ... Nadeshda Brennicke
Malik Aslan ... Tan Caglar
Koshka Bolschkakow ... Jeanette Spassova
Polizeipsychologe ... Tristan Seith
Staatsanwalt Kemmrich ... Gode Benedix
ARD-Erstausstrahlung am 21. Mai 2022


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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