Der
Serienkiller
aus Südafrika
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Münster-TATORT Väterchen Frost. | Bild: WDR/Martin Valentin Menke
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Bewertung:
"Väterchen Frost hat zugeschlagen. Kurz vor Heiligabend ist halb Münster erkältet.
Auch bei Gericht, wo gerade Hauptkommissar Frank Thiel und Prof. Karl-Friedrich Boerne auf das Urteil in einem Mordprozess warten. Staatsanwältin Wilhelmine Klemm muss sogar ihr Schlussplädoyer abbrechen, und die Urteilsverkündung wird wegen der Erkältungswelle vertagt.
Eigentlich ist die Indizienlage in dem Mordfall eindeutig – doch dann meldet sich ein mysteriöser Anrufer bei Hauptkommissar Thiel. Thiel und Boerne wollten das Weihnachtsfest eigentlich mit Familie und Freunden verbringen, die zu ihrer Enttäuschung aber absagen. Da ist der Fall und der Arbeitseinsatz vor Heilig Abend eine willkommene Ablenkung."
(Vollständiger Filmplot auf https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/vaeterchen-frost-100.html)
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Das, was im Kurzplot zu dem neuen Münster-TATORT Väterchen Frost steht [s.o.] ist nur seine "Rahmenhandlung" - eigentlich geht es um eine sich verselbständigt habende Diamanten-Hehler-und-Mordsgeschichte:
David Bennent (legendärer Oskar Matzerath in Volker Schlöndorffs Blechtrommel-Verfilmung) ist auf einer Tötungstour durch die Vorweihnacht; insgesamt hatte er es auf drei (oder vier?) Opfer abgesehen, ja und alle hatten was mit illegalem Diamantenhandel zu tun. Er tut das freilich nicht aus bloßer Tötungsfreude, sondern - höchstwahrscheinlich - aus Liebe zu der Juwelierswitwe Frau Lang (gespielt von Heike Trinker); irgendwann lernten sich die zwei einsamen, verlor'nen Seelen bei einem Gin Tonic kennen, und da ahnte die Frau Lang freilich noch nicht, dass der sie anbetende Jörn Weig ein Ex-Geheimdienstler und Ex-Security-Mann aus Südafrika gewesen war und ist und es jetzt immer noch mit einem Clan undurchsichtiger Diamanten-"Händler", insbesondere dann von der Russenmafia, zu tun haben würde. Doch der Typ räumt völlig ohne Auftrag Dritter ordentlich und gründlich auf...
Als Parallelhandlung war zu erkennen, dass sich Friederike Kempter (als Nadeshda Krusenstern) in ihren russischen Entführer Oleg Tikhomirov (als Kirill Gromow) verliebte.
Und die panikhaften Traumszenen, die Axel Prahl ein paarmal drangsalierten, waren auch ganz putzig nachgedreht.
Lustiger Film, so wie meistens alle TATORTe aus Münster.
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Kurz vor Heiligabend ist halb Münster erkältet. Auch bei Gericht, wo gerade Hauptkommissar Frank Thiel und Prof. Karl-Friedrich Boerne auf das Urteil in einem Mordprozess warten. Staatsanwältin Wilhelmine Klemm muss sogar ihr Schlussplädoyer abbrechen, und die Urteilsverkündung wird wegen der Erkältungswelle vertagt. | Bild: WDR / Martin Valentin Menke
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Bobby King - 21. Dezember 2019 ID 11897
TATORT | Väterchen Frost
Regie: Torsten C. Fischer
Buch: Jan Hinter und Stephan Cantz
Kamera: Carl-Friedrich Koschnick
Musik: Fabian Römer
Besetzung:
Prof. Karl-Friedrich Boerne ... Jan Josef Liefers
Frank Thiel ... Axel Prahl
Nadeshda Krusenstern ... Friederike Kempter
Wilhelmine Klemm ... Mechthild Großmann
Silke Haller ... ChrisTine Urspruch
Herbert Thiel ... Claus D. Clausnitzer
Artjom Sascha ... Alexander Geršak
Jörn Weig ... David Bennent
Sabrina Bux ... Sophie Lutz
Kirill Gromow ... Oleg Tikhomirov
Frau Lang ... Heike Trinker
Enno Bartsch ... Thomas Kautenburger
Frau Rusch ... Kristina Walter
ARD-Erstausstrahlung: 22. Dezember 2019.
Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort
Post an Bobby King
TATORT IM ERSTEN
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