Für alle humorlosen Moralapostel: klickt weiter, der Film ist nichts für euch!
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Wahnsinnsbilder – und ich hab schon lange nicht mehr so gelacht!
Schon das Intro: poetischer Witz.
Hank (Paul Dano), hoffnungslos auf einem Eiland gestrandet, wird von Einsamkeit übermannt und beschließt dem Elend ein Ende zu setzen. Just am Strangulieren wird eine Leiche (Daniel Radcliff – großartig) angespült. Abgesehen vom Totsein, leidet diese unter heftiger, wirklich heftiger Flatulenz. Hank kombiniert Fantasie und Pragmatismus, erkennt das Raketenantriebspotenzial seines neuen Freundes (er tauft ihn Manny) und düst unter der gelungenen Filmmusik von Andy Hull & Robert McDowell auf seinem Leichenrennboot gen Heimat.
Doch es ist ein weiter Weg dorthin. Also schultert Hank an der heimatlichen Küste angekommen seinen Manny und begibt sich gemeinsam mit ihm auf einen langen Marsch durch die Wälder. Denn praktisch ist er, dieser Manny: er erbricht Wasser, wenn man durstig ist, mit seinem Gebiss lassen sich Nüsse knacken, der Schädel ist hart genug um Holzpfähle in die Erde zu rammen, ganz zu schweigen von seinen insgesamt elastischen Eigenschaften, die sich hervorragend für die Jagd eignen. Manny wird für Hank überlebensnotwendig. Sie lernen sich ein wenig kennen. Genaugenommen bauen sie sich eine surreal-fantasievolles gemeinsam Welt auf, und Hank erklärt Marionetten-Manny, wie das Leben so ist. Dazu baut Hank aus all dem rumliegenden Zivilisationsmüll im Wald ganze Szenen seines Lebens nach und bespielt sie mit Manny (dem hoffnungslos Verliebten) und sich (der süßen unerreichbaren Nachbarin)…
Jeder Weg hat irgendwo ein Ende, und so kollidiert diese perfekte kleine Beziehungsgeschichte schließlich doch irgendwann mit der Realität und zwingt Hank sich zu entscheiden – aber auch jetzt ist es wiederum Manny, der ihn rettet.
Dano und Radcliff – brillant. Das Gesamtwerk: hervorragend!
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Susanne Parth - 16. April 2018 ID 10644
Link zur DVD: https://www.amazon.de/Swiss-Army-Man
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