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Neues deutsches Kino

Beziehungs-

fallen



Bewertung:    



Die deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin Angelina Maccarone hat sich jetzt mit Klandestin (“der Manu-Chao-Song ‘Clandestino’ behandelt das Thema der illegalen Einwanderer, die in einem Land untergetaucht sind, um dort zu leben und zu arbeiten – heimlich”; Quelle: giga.de) einem anhaltend aktuellen und das “gemeine Volk” anhaltend aufregenden Thema bemerkbar gemacht; es geht schlicht, einfach und ergreifend um eine sog. Flüchtlingsgeschichte und alle die mit ihr im Zusammenhang stehenden Klischees und geahnten und auch manchmal ungeahnten Aufgeregtheiten; und in der von mir nach Sichtung ihres Filmes wahrgenommnen Kürze aller Kürzen ginge/ geht ihr Plot dann so hier:

Marokkanischer Jüngling (Habib Adda als Malik) wird von britischem Künstler (Lambert Wilson als Richard) gemalt, geliebt und illegal nach Frankfurt geschleust, wo eine nicht mehr ganz junge hessische Europaabgeordnete und beste Freundin des alternden Schwulen (Barbara Sukowa als Mathilda) mit diesem für sie und ihre politische Karriere nicht ungefährlichen Beziehungsgeflecht klarzukommen hat und sie hierbei von ihrer marokkanischstämmigen und seit Jahren in Deutschland Fuß gefasst habenden neuen Pressesprecherin (Banafshe Hourmazdi als Amina) tatkräftig unterstützt wird; letztere hatte zwischenzeitlich auch mal eine vorübergehende lesbische Beziehung zu ihrer früheren Chefin, ebenfalls einer in Hessen agierenden Politikerin (Katharina Schüttler als Sibylle) gehabt… Kurzum: Malik hat keine gültigen Aufenthaltspapiere und müsste eigentlich dann Tag und Nacht in dem Appartement von Mathilda sein, was er freilich nicht macht – sein jugendlicher Impetus treibt ihn nach draußen, und eigentlich will er nur nach Berlin, um dort Rapper zu werden, ein gewisses Ursprungstalent hierfür konnte man in einer nebensächlichen Draußen-Szene beobachten. Doch freilich kommt es völlig anders, als es Malik wollte, und er wird, nachdem er definitiv aus seinem Frankfurter Nobelgefängnis ausbrach, von der Polizei gestellt; die wiederum hält ihn für einen Terroristen, weil er (zufällig) auf einem der städtischen Überwachsungsvideos in der Nähe echter Terroristen zu sehen war, und außerdem gab es unmittelbar vor seiner Ergreifung einen Terroranschlag mit Toten, und die Stadt und das Land waren in allerhöchster Alarmbereitschaft.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das komplizierte Beziehungsgeflecht kommt nach und nach heraus, die politische Karriere von Mathilda ist erledigt, und Richard wird von seinem schlechten Gewissen bis zum Ende seiner Tage gepeinigt sein.

Allein Amina rafft sich auf und wechselt die Seiten – sie, als studierte und erfahrene Juristin, wird die neue Pflichtverteidigerin Maliks sein, und so schließt der Film, obgleich er uns dann leider nicht verrät, wie es dann mit dem hochsympathischen Malik weitergegangen sein könnte.

*

Ich fand den aus der jeweiligen Perspektive der vier Hauptfiguren (Malik, Mathilda, Amina, Richard) zusammengesetzten Streifen handwerklich sehr gut gemacht.

Und teilweise hatte er mich zu Tränen gerührt.




Habib Adda als Malik in Klandestin | (C) Farbfilm Verleih

Bobby King – 25. April 2025
ID 15240
Weitere Infos siehe auch: http://farbfilm-verleih.de/filme/klandestin/


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Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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