MdM Rupertinum in Salzburg
Nobuyoshi Araki
Silent Wishes
Ausstellung vom 04.10.08 – 11.01.09
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Nobuyoshi Araki | © Nobuyoshi Araki 2008
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Nobuyoshi Araki wurde am 25. Mai 1940 in Tokio geboren, wo er auch heute lebt und arbeitet. 1967 lernte Araki seine spätere Frau Yoko Aoki kennen, die er 1971 heiratete. Seit der Begegnung mit Yoko wurde seine Frau das bevorzugte Modell und Motiv seiner Fotografien. Seit dem Tod seiner Frau Yoko arbeitet Araki vorwiegend mit Modells und lässt seine erschreckende Erfahrung des Todes immer Stärker in seine Bilder einfließen.
Der japanische Fotograf Nobuyoshi Araki präsentiert im Rupertinum sein Werk (umfasst ca. 200 s/w Fotografien) mit dem Titel „Silent Wishes“. Es werden hier Werke des noch unbekannten Araki gezeigt und seiner neuen Serie von 2006 gegenübergestellt.
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Aus der Serie „My Wife Yoko“ | © Nobuyoshi Araki 2008
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Der Mittelpunkt dieser Ausstellung ist die Serie „My Wife Yoko“ aus dem Besitz des Museum der Moderne. Hier beschreibt der Künstler das Leben mit seiner Frau, von ihrer Hochzeitsreise, das Leben im eigenen Haus und Ausflüge eines verliebten jungen verheirateten Paares. Zarte erotische Szene sind immer wieder präsent, jedoch sind es Szenen, bei denen die junge Frau stets ernst in Erscheinung tritt. Man müsste annehmen, dass eine junge, frisch verheiratete Frau ein glückliches Gesicht zeigt.
Erweitert wird diese Serie mit 12 Fotografien aus den Jahren 1989/1990, wo Araki seine Frau während ihrer schweren Krankheit begleitet. Titel dieser Serie „Winter Journey“ eine berührende Geschichte des Abschiednehmens.
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Aus der Serie „My Wife Yoko“ | © Nobuyoshi Araki 2008
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Araki setzt mit dem Medium Fotografie seine poetisch-dokumentarische Bildwelt einprägsam um. Er ist ein Erzähler, der seine Geschichte in Form von Bildern wiedergibt. Über 100 Bücher hat er veröffentlich, die sich vor allem mit dem Leben in Tokio aus seiner ganz persönlichen Sicht auseinandersetzen und auf diese Art und Weise eine besondere Form der Dokumentation sind. Im Mittelpunkt steht immer wieder das Erotische und das Wesen „Frau“, die immer wieder in traditioneller und moralisierender gesellschaftlicher Vorstellung verstrickt ist.
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Aus der Serie „My Wife Yoko“ | © Nobuyoshi Araki 2008
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Christa Linossi - red / 9. November 2008 ID 00000004086
Die Ausstellung läuft noch bis 01. Jänner 2009 im MdM Rupertinum in Salzburg.
Zu dieser Ausstellung ist auch ein umfangreicher Katalog erschienen.
Weitere Infos siehe auch: http://www.museumdermoderne.at/
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