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Kurzportrait

2013 findet ein Direktorenwechsel im MdM MUSEUM DER MODERNE Salzburg statt

Dr. Sabine Breitwieser

Foto: MdM Salzburg © Maria Ziegelböck




2013 wird sich Toni Stooss als Museumsdirektor vom MdM in Salzburg verabschieden. Seine neue Nachfolgerin steht bereits fest. Es handelt sich um die Chefkuratorin Sabine Breitwieser, die zur Zeit noch für Medien- und Performancekunst am MoMA in New York tätig ist.

2009/2010 war ihr letzter Auftrag als Kuratorin beim Steirischen Herbst in Graz mit dem Schwerpunktthema Utopie und Monument, danach ging es nach New York, wo sie Chefkuratorin für das Museum of Modern Art (MoMA) gewesen war. Jetzt ist es Salzburg gelungen, sie von New York nach Salzburg zu locken.

„'Ich freue mich, dass die Suche nach einem geeigneten Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin für Direktor Toni Stooss an der Spitze des Museums der Moderne Salzburg erfolgreich abgeschlossen werden konnte: Mit einer einstimmigen Entscheidung des Aufsichtsrates gelingt es, mit Frau Dr. Sabine Breitwieser eine höchst anerkannte Museumsexpertin von New York nach Salzburg zu holen.
Die gebürtige Welserin, die im Salzkammergut aufgewachsen ist, hat in Wien die Generali Foundation mit ihrem international bekannten Programm und der Sammlung aufgebaut. Sie ist derzeit in führender Postion am MoMA in New York tätig und wird ab Herbst 2013 das Museum der Moderne Salzburg mit den Häusern Mönchsberg und in der Altstadt leiten', so der Museumsreferenz Landeshauptmann Stv.Wilfried Haslauer."
(Auszug aus dem Pressetext von MdM Museum der Moderne Salzburg)

In Salzburg weht ihr sicher ein starker Wind entgegen, im Speziellen in Bezug auf Sammlungen. Denn die Subventionen des Landes sind gering, und aufgrund der derzeitigen finanziellen Lage - ausgelöst durch den Finanzskandal in Salzburg - werden die Subventionen vermutlich noch spärlicher ausfallen als sie es ohnehin schon sind. Salzburg kann auch nicht mit den USA verglichen werden, da die meisten Kulturinstitutionen von privaten Förderern getragen werden. Ebenso hat Amerika auch ganz andere steuerlichen Anreize zu bieten als Österreich.

Sah man in der Vergangenheit viele Künstler aus der Schweiz (Toni Stooss war Schweizer), so wird man in Zukunft sicherlich viel Kunst aus den USA, speziell aus New York, zu sehen bekommen. (Dr. Breitwieser ist zwar keine Amerikanerin, aber sie hatte dort ihren Wirkungskreis.) Vielleicht gibt es dann auch wieder den einen oder anderen Zündstoff in Salzburg, der für „Aufregung“ sorgt. Salzburg
kann und will sich vor allem nicht so gerne an die zeitgenössische Kunst gewöhnen.

Es ist noch viel zu tun, um dem Namen Museum der Moderne endlich gerecht zu werden. Man kann nur hoffen, dass Sabine Breitwieser hier einiges gelingt...

chr. l. - 25. Januar 2013 (2)
ID 6507


Siehe auch:
http://www.museumdermoderne.at


Post an Christa Linossi



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