Marion Zimmermann – oder die Liebe zur Urbanität
von Dr. Barbara Aust
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Marion Zimmermann, Downtown Manhattan, Acryl auf Leinwand, 90 x 65 cm, 2001
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Wer an Sören Kierkegaards Worte denkt: „Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es aber vorwärts“, dem kommen auch die lebensfrohen Stadtbilder von Marion Zimmermann in den Sinn. Positiv, lebendig und farbenfroh stellt die Malerin und Architektin die Städte dar – eine Hommage an Ihre Lieblingsstädte: Hamburg und New York.
Die Stadt ist ein Geflecht, ein Ort der Gegensätze von Öffentlichkeit und Anonymität, Tradition und Innovation. Aber sie ist auch die Mittlerin zwischen Kulturen und Identitäten, ein Ort für Wachstum und Entwicklung, ein Erlebnispark, eine Quelle der Inspiration. So auch für die Hamburger Künstlerin Marion Zimmermann, deren Arbeiten in Acryl auf Leinwand Stadtlandschaften wie „Downtown Manhattan“, „Lower Eastside Manhattan“, „Hamburg“, „Hafen I“ oder „Hamburg Fischmarkt“ zeigen.
Marion Zimmermanns Bilder spiegeln die Liebe zur Stadt, zu grafischen Formationen, Perspektiven aus der Luft, kurzum: geometrische Ordnung und Geflecht. Der Lärm der Strasse, den die Futuristen in ihren Stadtszenen festhalten wollten, ist Marion Zimmermann ebenso fremd wie der moralische Zeigefinger sozialkritischer Realisten. Konsequent dominiert hier die Stille, die Reflexion wird ausgelotet, der Raum tastend erfahren. Zugleich hat Marion Zimmermann den Anspruch, mehr als nur den Blick auf die Metropole zu formulieren, vielmehr auf unterschiedlichen Darstellungsebenen Alltägliches, wie Bürotürme, Autos, Menschen, Straßen, Hafenbecken, in wohl geordnete Chiffren und Fragmente zu zerlegen.
Marion Zimmermann, Fischmarkt Hamburg, Acryl auf Leinwand, 80 x 115 cm, 2002
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Die Künstlerin nähert sich ihren urbanen Orten vorbehaltlos. Staunend und überwältigt wandert sie durch Straßenschluchten, vorbei an Containerschiffen, fliegt über Wolkenkratzer, dokumentiert deren Monumentalität, grafisch auf das Wesentliche reduziert, als gleichförmige Module. Der dabei neu entdeckte Stadtkörper, sei es nun Hamburg oder New York, übt eine seltsame Faszination auf den Betrachter aus und vermittelt darüber hinaus eine ganz eigene Poesie. Die Entscheidung für Material und Form fällt Marion Zimmermann im Kontext mit der Idee, wobei fotografischen Vorlagen der Erinnerung dienen.
Marion Zimmermann, Hamburg zwischen Alster und Elbe, Acryl auf Leinwand, 80 x 115 cm, 2001
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Die Qualität von Marion Zimmermanns Bildern liegt gerade darin, dass sie geometrisch und organisch zugleich sind. Das Verspielte, das ganz und gar nicht Dogmatische, verdeutlichen die zahlreichen Bilder im lebendigen Wechsel von Balance und Rhythmus.
Die Arbeiten von Marion Zimmermann waren in zahlreichen renommierten Häusern zu sehen u. a. auf der Kunstmesse „Grand Marché“ in den Deichtorhallen Hamburg, im Kunstverein Schleswig, Galerie Montague ART 54 New York, Schloss Reinbeck, Deutsches Generalkonsulat New York, Galerie Koch – Westenhoff Lübeck.
Marion Zimmermann wurde 1961 in Lübeck geboren und studierte Architektur in Lübeck und Hamburg. In der Malgruppe der Privatdozentin Karin Witte setzte sich Marion Zimmermann intensiv mit Formen der abstrakten Malerei auseinander.
Als Gründungsmitglied des „Künstlerhaus Eimsbüttel e. V.“ ist sie in Hamburg bekannt. Marion Zimmermann, Mitglied im BBK Hamburg, betreibt eine eigene Galerie mit Schwerpunkt auf zeitgenössische internationale Avantgarde. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Hamburg und wird durch die Agentur ART HISTORY CONSULTING vertreten.
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Dr. Barbara Aust, 24. November 2004 ID 00000001188
Kontakt Agentur:
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20259 Hamburg
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