Tintoretto (500)
im Kölner Wallraf-Richartz-Museum
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Cover des Ausstellungskatalogs
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Bewertung:
Des venezianischen Malers Jacopo Robusti gen. Jacopo Tintoretto (1518-1594) wird nächstes Jahr anlässlich seines 500. Geburtstags in besonderer Ausgiebigkeit gedacht. Und noch bevor die große Jubiläumsausstellung unter dem schier kosmopolitischen Titel Tintoretto - A star was born im Pariser Musée du Luxembourg den Reigen eines weltweiten Gedenkens startet, machte sie dann schon mal "vorfristig" in Köln Station. Zu sehen ist sie noch bis Ende Januar des kommenden Jahres - und es lohnt sich wahrlich, sie während dieser paar Wochen noch im Wallraf-Richartz-Museum in der Kölner Innenstadt eingehend zu besichtigen. So viele Tintorettos auf einmal kriegt man sicherlich bloß alle Jubeljahre zu Gesicht!
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"Es wird angenommen, dass Tintoretto zeitweise in der Werkstatt Tizians beschäftigt war und dort lernte. Tintoretto war ein kleinwüchsiger Mensch, stellte sich selbst aber immer größere Aufgaben. Die Kunstgeschichte vermutet, dass er sich deshalb auch mit Themen beschäftigte, die die Randgruppen der Gesellschaft betrafen. Er malte Bilder, die Sklaven (Sklavenwunder auch Wunder des heiligen Markus betitelt, 1547/48) darstellten oder Kranke (Heilung der Pestkranken, 1548/49). Mit diesen großformatigen Bildern war er in Venedig zum bedeutendsten Maler geworden. Seine Arbeiten weisen oft sehr große Querformate auf, entsprechend der Räume, für die sie hergestellt wurden. Sein überlieferter Wahlspruch 'Von Michelangelo die Zeichnung, von Tizian die Farbe' ist vor diesem Hintergrund zu verstehen. Seine Maltechnik und Farbpalette enthält ein hoch entwickeltes Helldunkel. (Quelle: Wikipedia)
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Jacopo Tintoretto, Liebeslabyrinth, um 1537/38 und um 1551/52, Royal Collection Trust/© Her Majesty Queen Elizabeth II, London
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Die kostbaren Leihgaben stammen beispielsweise aus Amsterdam, Budapest, London, Madrid, Rom, Venedig, Washington und Wien.
Sensationelle auch: Kurator Roland Krischel eruierte Liebeslabyrinth [s.o.], ein auffälliges und nicht minder berühmtes Gemälde aus der Sammlung der britischen Königin, welches man bis dato dem flämischen Maler Toeput zuordnete, als Jugendschöpfung Tintorettos. Dieses Bild wird nun im besonderen Dialog mit gleichzeitig entstanden Meisterwerken des Jubilars gezeigt.
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"Religiöse, allegorische, erotische Gemälde sowie Porträts des jungen Tintoretto kommen in der Kölner Ausstellung zusammen. Sie begegnen hier eng verwandten Werken seiner künstlerischen Vorbilder und Konkurrenten wie zum Beispiel Jacopo Palma il Vecchio, Andrea Schiavone, Paris Bordone und Francesco Salviati. Ausgewählte Zeichnungen, Druckgraphiken und Skulpturen verdeutlichen den außergewöhnlich weiten Horizont des auf-strebenden Malers. Die brodelnde Kunstszene ‚seines‘ Venedig erwacht auf diese Weise zum Leben." (Quelle: wallraf.museum)
Nicht verpassen!!
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Gisela Herwig - 8. Dezember 2017 ID 10415
Weitere Infos siehe auch: http://www.wallraf.museum
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