Hamburger
Bahnhof
Nationalgalerie der Gegenwart
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Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart | Foto: KE
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Diese Nachricht hier dürfte von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die Kunstwelt in- und außerhalb Berlins gewesen sein:
Der Kauf des Hamburger Bahnhofs, eines der wichtigsten Berliner Museen für die zeitgenössische Kunst, und der dahinter befindlichen sog. Rieckhallen (mit zusätzlich zur Verfügung stehenden 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche) durch den Bund und das Land Berlin - für stattliche 160 Millionen Euro Steuergelder - ist seit dem November 2022 perfekt! Die Sicherung dieses Gebäudekomplexes gibt den vor 26 Jahren eröffneten und nunmehr als "Nationalgalerie der Gegenwart" bezeichneten Häusern eine langfristige Entwicklungsperspektive.
Till Fellrath (zusammen mit Sam Bardaouil Direktor des HAMBURGER BAHNHOF - NATIONALGALERIE DER GEGENWART) bezeichnete die offizielle Bekanntgabe dieser Kaufaktion als einen "historischen Tag" und fügte hinzu: "Wir sind überglücklich, jetzt gemeinsam ein diverses, inklusives und nachhaltiges Programm im Herzen Berlins realisieren zu können.“
An all das wurde jüngst - während der drei spektakulär (bei freiem Eintritt!) besuchten Tage der offenen Tür vom 16. bis 18. Juni - stolz und froh erinnert.
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Rieckhallen links neben dem Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart | Foto: KE
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Und so machte ich mich heute auf, spontan die Rieckhallen, in denen ich bisher noch nicht gewesen war, nachholend zu besichtigen - vergeblich, denn: sie würden derzeit umgebaut. "Wie lange wird das dauern", fragte ich die nette Mitarbeiterin am Kassentresen, und sie meinte, dass sie es nicht wüsste; und so denke ich mir mal, dass das dem Anschein nach tatsächlich noch nicht abzusehen ist, wann man konkret da (wieder) rein kann; vor dem derzeitigen Umbau gab's dort schon einmal ein kombiniertes Ausstellungs- und Konzertprojekt unter dem Titel Scores zu erleben; Christa Blenk, unsere Kunstexpertin, hatte Oktober 2016 in ihrem Beitrag 200 Jahre Hamburger Bahnhof auf das selbige verwiesen.
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Liegestühle vom Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart | Foto: KE
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Hinterm Kassentresen, also in der gigantisch anmutenden historischen Halle des ehemaligen Hamburger Bahnhofs, sah ich erstaunlich groß und üppig geratene Installationsobjekte ("biomorphe Skulpturen"), die ich sofort näher in Augenschein nehmen wollte - doch auch hier hatte ich Pech, denn: die Einzelausstellung Eva Fàbregas. Devouring Lovers wird erst ab dem 6. Juli fürs Publikum freigegeben; derzeit findet noch ihr Aufbau statt.
Wie schade aber auch.
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Nun ja, man kann bei solch einem Zusammentreffen zweier Zufälle aus der beklagenswerten Perspektive eines leider unverrichteter Dinge wieder abziehenden Museumsbesuchers gar nichts weiter machen; ist halt, wie es ist...
Wenigstens war ich Jahre vorher paarmal schon vor Ort und habe ein paar Ausstellungen hier gesehen.
Den rechts vom Kassentresen im Nachbarraum hängenden Anselm Kiefer (Lilith am roten Meer) entdeckte ich dann allerdings erst jetzt:
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Lilith am roten Meer (1990) von Anselm Kiefer; im Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart | Foto: KE
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"Mit einem neuen Konzept für die Präsentation der ständigen Sammlung und einem Sonderausstellungsprogramm für 2023 bezieht sich der Hamburger Bahnhof auf die zahlreichen Kapitel seiner vielschichtigen Geschichte.
[...]
Drei miteinander verbundene Präsentationen der ständigen Sammlung setzen sich mit der Geschichte des Hamburger Bahnhofs als Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst auseinander und betten diesen Überblick in den gesellschaftlichen Zusammenhang und die Rolle des Museums in der internationalen Kunst ein. Die Präsentationen bilden den konzeptionellen Rahmen für das rotierende Jahresprogramm des Museums."
(Quelle: Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart)
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Andre Sokolowski - 30. Juni 2023 ID 14272
Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart
Invalidenstraße 50-51
10557 Berlin
Tel.: 030 - 266 42 42 42
Öffnungszeiten
Mo | geschlossen
Di, Mi, Fr | 10 - 18 h
Do | 10 - 20 h
Sa, So | 11 - 18 h
Tickets Sonderausstellungen
14 EUR (ermäßigt: 7 EUR)
https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/hamburger-bahnhof/
https://www.andre-sokolowski.de
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