Angelo John AshmanBiograbliche InfosAngelo John Ashman war bis zum 02. Juni 1958 noch tot. Dann als verschlagener Halbengländer im russischen Teil von Hamburg aus der Box gerollt. Ein Individualist der ständig nach den Sternen greift und beim Aufwachen merkt, dass er nur auf eine Handvoll Digitales schaut.
Selbständig denken und rebellisch ’rummaulen! Das passte gut in die deutsche Gesellschaftsform. So hatte er bereits mit 21 mehr Jobs getestet als Haare unter den Achseln. Amon Düül, Zappa... Brookdorf und Hamburger Kessel. Er schaffte es, er weiß nicht mehr wie, eine Lehre als Möbeltischler abzuschließen.
Auf der Suche nach einer politischen und kulturellen Identität, die ihm weder das TV noch die kleinbürgerliche Enge so richtig gab, hatte er die Schnauze voll von den piefigen Ansichten verpisster hanseatischer Seilschaften. Die Notwendigkeit, die geltenden Normen und Gesetze in Theorie und Praxis zu durchbrechen, hatte bereits seinen Geist total eingenommen. Er wollte ’raus in die weite Welt. Also, jahrelange Reisen nach Indien, Sri-Lanka, Thailand und Indonesien, wo er östliche Philosophie studierte und erste Schreibversuche startete. Für ihn damals die einzige Möglichkeit einer autonomen Sinnerzeugung innerhalb der gesellschaftlichen Produktionsmaschine. Doch immer mal wieder ’nen stopover in Hammaburg, um die wenigen Piepen, die er hatte, als Tagelöhner zu vermehren.
Reiseführer, Möbelrestaurator, Taxifahrer, Culture Jammer oder Kartenabreißer am Tor zur Hölle => dann als freier Webdesigner und Grafiker. Weitere Reisen: Afrika und Brasilien, mit der Bemühung, seiner subtilen "inneren Stimme" zu folgen. 10 Jahre gehen schnell vorbei. Nach einigen Krisen und auf der Suche nach einer definitiven Transformation der manchmal traurigen Rahmenbedingungen des Diesseits entschloss er sich für freie Hieroglyphen und unabhängige Grammatik, lose begründet auf der deutschen Rechtschreibung. Lesen kann er nur die eigenen Zeichen und Buchstaben, die werden dann von Hobbylektoren, als anstößige Texte und abartige Äußerungen, in die richtige Reichenfolge gebracht. So wird ihm oft journalistische Gossensprache gekoppelt mit Massiver Misshandlung der geschriebenen Sprache vorgeworfen.
Seit 1995 kontinuierliche Aktivitäten in der literarischen Subkultur. Er hat Satiren, Poesie, Lyrik, Prosa, Berichte... auf Papier gebracht oder digitalisiert.
Zeit und Raum sind vorhanden? Dann folgende Hobbies:
Partybesuche ohne Einladung
in Supermarktschlangen stehen
Winterschlaf
den Verfassungsschutz beobachten
Traum: Ein Buch
Gerne würde er sich an dieser Stelle als Kenner der Szene von einem bisher glorreichen Leben und künstlerischen Ausschweifungen berichten. Doch auch als bekennender Derwisch und Mitherausgeber der Toilettenordnung von Hagenbeck, der morgens beim eingleisigen Synchronschwimmen den Tag mit seinem individuellen Beitrag zum Thema Würfelhusten anfängt, gibt’s eine Menge Inspiration. Noch lieber wäre er Vize-Kultur-Attaché von Buxtehude geworden.
Mittlerweile wohnt er abwechselnd in Hamburg, Hamburg und Hamburg und arbeitet als It-Spezialist. |
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Und sonst:
Einige seiner Texte, Grafiken oder Karie-Kack-Touren sind bereits in literarischen Zeitschriften oder satirischen Magazinen abgedruckt:
Redaktionelle Mitarbeit beim Valle Boten und der Satirezeitschrift HERBST und in lokalen Underground Zines
Oder im Radio: Factory27 Radio Bremen
Im WWW auf das Internetpublikum gehetzt:
Virtuell verstorbener Gastautor bei ZYN!
Autor bei Raketa und anderen
Die eine Lesung oder andere Ausstellung hat er auch schon hinter sich gebracht:
In Szene-Kneipen mit politisch, künstlerischem Anspruch
In zwei Stadtteil-Galerien als Texte - Bilder Symbiose.
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Angelo John Ashman, November 2004 ID 1435
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