Martin Pollack
ist tot
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Martin Pollack (1944-2025) | Foto (C) C.Stadler/Bwag; Bildquelle: Wikipedia
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Martin Pollack, 1944 in Bad Hall, Österreich, geboren, hat in Wien und Warschau Slavistik und osteuropäische Geschichte studiert. Neben seiner eigenen schriftstellerischen Tätigkeit hat er sich über Jahrzehnte hinweg durch Übersetzungen, Essays, Rezensionen und kulturpolitische Initiativen für polnische und andere osteuropäische Schriftsteller eingesetzt und entscheidend dazu beigetragen, dass sie im Westen bekannt wurden. Sein Engagement galt insbesondere solchen Autoren, die in ihrer Heimat nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen publizieren konnten und schikaniert wurden.
Ab 1987 war Pollack Osteuropa-Korrespondent des Spiegel. Im Jahr 2004 erschien sein Buch Der Tote im Bunker, in dem er ohne falsches Verständnis den anhaltenden nationalsozialistischen Überzeugungen seines Vaters nachgeht. Entscheidend wurde für Martin Pollack die Beschäftigung mit dem polnischen Schriftsteller und Reporter Ryszard Kapuściński.
In seiner ruhigen, aufgeschlossenen Art als Autor und Zeitschriftenredakteur konnte sich Martin Pollack viele Freunde machen und zahlreiche Auszeichnungen erwerben. Eine jahrelange schwere Krebserkrankung ließ ihm zu wenig Kraft zum Überleben.
Am 17. Januar 2025 ist Martin Pollack gestorben.
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Thomas Rothschild - 18. Januar 2025 ID 15107
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Pollack
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