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Ballett-Gastspiel

Winter-Wunderwelt

Weihnachtszauber



Der Nussknacker mit dem Ballett Národní Divaldo Moravskoslezské | Foto © Serghei Gherciu

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Tschaikowskis Ballettmusik entfaltet prachtvolle Adventsstimmung vor dem Hintergrund eines – oder, wie hier, sogar zweier – zauberhafter Weihnachtsmärchen, gepaart mit anspruchsvollen Choreographien.

Tschaikowski inspirierte E.T.A. Hoffmanns Erzählung vom Nussknacker und Mauskönig zu seinem 1892 in Sankt Petersburg uraufgeführten Weihnachtsballett Der Nussknacker. Der ungarische Tänzer und Choreograph Youri Vámos interpretierte 1988 Tschaikowskis Ballettklassiker an der Oper Bonn als ihr damaliger Ballettdirektor neu. Statt des Mäusekönigs und dessen Armee, etablierte er einen Handlungsstrang um den alten Menschenfeind Scrooge, nach der Vorlage von Charles Dickens’ sozialkritischem A Christmas Carol - mit seiner Choreographie gastierte jetzt das Ballett des Mährisch-Schlesischen Nationaltheaters (Ballett Národní Divaldo Moravskoslezské).

Rund vierzig Tänzerinnen und Tänzer vermittelten anmutig, dynamisch und voller Ausdruckskraft in kunstvollen Szenerien reichlich Weihnachtszauber.

Unter der Leitung von Adam Sedlický spielte die Nordböhmische Philharmonie Teplice live aus dem Bonner Orchestergraben Tschaikowskis Musik. An der Aufführung des beliebten Handlungsballetts beteiligte sich weiterhin der Jugendchor des Theater Bonn und Kinder der Tanzschule bonn tanzt. Detailreiche wechselnde Bühnenbilder mit kunstvollen Hausfassaden beeindruckten in der Ausstattung von Michael Scott, neu gestaltet von Bühnenbildner Daniel Dvorák und Kostümbildner Roman Šolc.

Auf einem Dorfplatz tanzen Menschenansammlungen. Ein Spielhändler präsentiert seine Puppen. Clara hat nur noch Augen für einen hölzernen Nussknacker, den jedoch Scrooge mutwillig beschädigt. Doch des Nachts wird der geizige Griesgram zu Tschaikowskis Ballettszene "Schlacht der Mäuse gegen die Spielzeugsoldaten" heimgesucht. Ein flink-behänder Teufel und dessen zahlreiche haarige Handlanger reißen ihn aus seinem Himmelbett. Nur die Weihnachtsfee kann das muntere Treiben beenden. Einen Augenblick später tanzen Schneeflocken ihren Walzer im Wald. Inmitten dieses imaginären Waldes um einen festlich beleuchteten Weihnachtsbaum tanzt Clara mit ihrem schmucken Traum-Nussknacker ein intimes Duett. Auch lebende Spielkarten geben sich, frisch einem Geschenkkarton entschlüpft, ein Stelldichein. Scrooge schenkt bald, menschlich geläutert, sein Vermögen armen Kindern, die sich herzlich bedanken.

Tänzerisch bezeugen Pirouetten, Sprünge und anspruchsvolle Hebefiguren sowie orientalische, russische und spanische Einlagen das anspruchsvolle traditionelle Ballettvokabular der Vorführung.



Der Nussknacker nach Youri Vámos - mit dem Ballett Národní Divaldo Moravskoslezské und der Nordböhmischen Philharmonie Teplice | Foto © Serghei Gherciu


Der aufwendiger Geniestreich war in fünf Dezember-Vorstellungen in der Oper Bonn meist ausverkauft und wurde mit Standing Ovationen nicht nur vom jüngeren Publikum gefeiert.
n. k. - 18. Dezember 2024 (2)
ID 15069
Weitere Infos siehe auch: https://www.ndm.cz


Ballett | Performance | Tanztheater



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