Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

Unsere Anthologie:
nachDRUCK # 5

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

CD-Kritik

Erinnerung

an die

Hochzeit

des Rock





Bewertung:    



Was Eric Clapton für die Gitarre, war der mit 61 Jahren verstorbene Jon Lord für die Hammond-Orgel in der Rockmusik. Zwei Jahre nach Cream betrat Deep Purple die Rockszene und schrieb Geschichte wie nur wenige Bands. Dazu trug neben Jon Lord vor allem der Gitarrist Ritchie Blackmore einen wesentlichen Anteil bei. Aber es war der neue Sound, es waren die einprägsamen Riffs, die Deep Purple zu einer der bekanntesten Gruppen machten und dafür sorgten, dass ihre Songs Allgemeingut wurden.

*

In den 53 Jahren, die seit dem ersten Auftritt vergangen sind, hat sich die Band mehrmals getrennt und wieder zusammengefunden, die Besetzung geändert, und das lag nicht nur am frühen Tod von Jon Lord. Jetzt ist eine neue CD unter dem Namen von Deep Purple herausgekommen, aber von der ursprünglichen Crew ist nur der Schlagzeuger Ian Paice geblieben. Immerhin sind der Sänger Ian Gillan und der Bassist Roger Glover dabei, die schon 1969 zu Deep Purple stießen und mit Unterbrechungen dazu gehörten.

Mit Turning To Crime erweist die Band anderen Gruppen Reverenz, die dazu berechtigen, die späten sechziger und frühen siebziger Jahre als die Hochzeit des Rock zu bezeichnen. Von Fleetwood Mac covert sie den Superhit Oh Well aus dem Jahr 1969, von den Yardbirds Shapes Of Things von 1966, von Cream White Room von 1967, von Little Feat Dixie Chicken aus dem Jahr 1973. Sie liefert unter anderem eigene Versionen von Songs von Bob Dylan, Ray Charles, Bob Seger, Mitch Ryder, auch von Lonnie Donegans Skiffle-Knüller The Battle Of New Orleans und, im abschließenden Medley, von Sons von Jimmy Page und von Stevie Winwood (Gimme Some Lovin’).

Das liest sich wie eine Enzyklopädie der Topstars unter den Rockmusikern und -gruppen. Und sie klingen durch in den Fassungen der alten Recken (ja, weiß und Männer sind sie auch), aber in die meisten Titeln mischt sich der einstige Deep Purple-Sound, auch wenn Ian Gillans Stimme dünner geworden ist, als man sie in Erinnerung hat. Geblieben ist das Temperament und eine Haltung, die man damals, als Deep Purple in keiner Hitparade fehlte, „authentisch“ nannte.



Thomas Rothschild – 27. November 2021
ID 13327
earMUSIC-Link zur Deep Purple-CD


Post an Dr. Thomas Rothschild

CD

ROTHSCHILDS KOLUMNEN



Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Unterstützen auch Sie KULTURA-EXTRA!



Vielen Dank.



  Anzeigen:





MUSIK Inhalt:

Kulturtermine
TERMINE EINTRAGEN

Rothschilds Kolumnen

BALLETT |
PERFORMANCE |
TANZTHEATER

CASTORFOPERN

CD / DVD

INTERVIEWS

KONZERTKRITIKEN

LEUTE

NEUE MUSIK

PREMIERENKRITIKEN

ROSINENPICKEN
Glossen von Andre Sokolowski



Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal




Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)