Ella in
her mind
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Bewertung:
Es zeugt von einer guten Portion Selbstbewusstsein, wenn eine Sängerin den Vergleich mit Ella Fitzgerald herausfordert. Tatsächlich kommt die Stimme der Amerikanerin Robin McKelle im Timbre der Jahrhundertinterpretin des Jazz ziemlich nahe. Allerdings versucht sie sich, die im Laufe ihrer Karriere auch Ausflüge in die Bereiche von Rock, Pop und Country gemacht hat, in ihren Impressions of Ella gar nicht erst im Scat oder in der Annäherung an das instrumentale Spiel, sondern konzentriert sich hauptsächlich – eine interessante Ausnahme: "How High the Moon" – auf balladeske Titel aus dem Dunstkreis des Great American Songbook. Darunter sind solche Evergreens wie "Old Devil Moon", "April in Paris" oder Standards von George und Ira Gershwin, Duke Ellington oder Billy Strayhorn. "I Won’t Dance" singt McKelle im Duett mit ihrem Landsmann Kurt Elling.
So überzeugend ihr Gesang ist – er wäre nichts ohne das atemberaubende, stilbewusste Trio, das sie begleitet: Kenny Barron am Klavier, Peter Washington am „Walking Bass“ und Kenny Washington am Schlagzeug. Die beiden Washingtons sind nicht verwandt. Kenny ist vielmehr, verwirrend genug, der Bruder von Reggie Washington, der wie Peter als Kontrabassist reüssiert hat.
Thomas Rothschild – 1. Juni 2023 ID 14225
https://www.qrious.de/robin-mckelle-impression-of-ella-releasedate-02-06-2023/
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