Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

Unsere Anthologie:
nachDRUCK # 5

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Kurzkritik

Wagner,

laut & leise



Sir Simon Rattle | Foto (C) Monika Rittershaus / Bildquelle: berliner-philharmoniker.de

Bewertung:    



Ausschließlichen Wagner in den Vorweihnachtskonzertkalender zu verfrachten, könnte schlicht und einfach daran liegen, dass womöglich früher oder später nicht die Passenden für die Besetzungsliste hätten aufzutreiben sein können; bei Wagner wird ja meistens viel und laut gesungen, und das halten halt nicht viele Praktizierenden so ohne Weiteres dann durch...

Eva-Maria Westbroek (unbestreitbar eine der bevorzugtesten Lieblingssängerinnen Simon Rattles; als Sieglinde sahen/hörten wir sie hier an dieser Stelle mindestens zum x-ten Male) mit Simon O'Neill sowie John Tomlinson schmetterten ihre jeweiligen Parts aus Die Walküre, Erster Aufzug, disponibelst in den Saal hinein; das tat dann schon beeindrucken! Und am beeindruckendsten war zu sehen und zu hören, wie der 70jährige John Tomlinson, einst einer der jahrzehntelang weltbesten Wotans/Wanderer, den Hunding als SEIN bärenhöhlenschalltrichternes Einzelkammerspiel mit imposanter Wucht zum Highlight des Konzertes machte!

Die Berliner Philharmoniker lieferten dem Gesangstrio den adäquaten Backround; Rattle kann sich zwar mit Barenboim (in puncto Wagner) immer noch nicht augenhöhenmäßig messen, aber was er dann mit "seinen" Leuten diesbezüglich anbietet, hat schon mitunter Weltklasse [s. Gesamtaufführung Die Walküre in 2012].

*

Vor all dem Lauten gab's auch etwas Leises:

Das Orchester spielte Siegfried-Idyll für Flöte, Oboe, zwei Klarinetten, Fagott, zwei Hörner, Trompete und Streichquintett:

Wagner "komponierte das rund zwanzigminütige Orchesterwerk heimlich im Jahr 1870. Er schrieb das Werk für seine Frau Cosima zur Erinnerung an die Geburt ihres ersten Sohnes Siegfried, auch 'Fidi' genannt. Uraufgeführt wurde es im engsten Familienkreis am Weihnachtstag 1870, der zugleich Cosimas 33. Geburtstag war, durch Mitglieder des Zürcher Tonhalleorchesters. Die Uraufführung fand auf einer Treppe in Wagners Landhaus Tribschen bei Luzern statt, wobei die engen Platzverhältnisse eine Kammerbesetzung nötig machten." (Quelle: Wikipedia)

Und wer Visconti's opulenten Film über Ludwig II. kennt, erinnert sich bestimmt an jene nachgestellte Szene, wo Silvana Mangano oben auf der Treppe steht und Trevor Howard dann von unten zu ihr hoch guckt oder so.

Andre Sokolowski - 21. Dezember 2016
ID 9762
BERLINER PHILHARMONIKER (Philharmonie Berlin, 20.12.2016)
Richard Wagner: Siegfried-Idyll
- Die Walküre
, 1. Akt
Eva-Maria Westbroek, Sopran
Simon OʼNeill, Tenor
John Tomlinson, Bass
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Sir Simon Rattle


Weitere Infos siehe auch: http://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de

Rosinenpicken



Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Unterstützen auch Sie KULTURA-EXTRA!



Vielen Dank.



  Anzeigen:





MUSIK Inhalt:

Kulturtermine
TERMINE EINTRAGEN

Rothschilds Kolumnen

BALLETT |
PERFORMANCE |
TANZTHEATER

CASTORFOPERN

CD / DVD

INTERVIEWS

KONZERTKRITIKEN

LEUTE

NEUE MUSIK

PREMIERENKRITIKEN

ROSINENPICKEN
Glossen von Andre Sokolowski



Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal




Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)