Pierre Boulez
zum 100.
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Bild: SWR/Peter A. Schmidt
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Heute wäre der französische Komponist, Dirigent und Musiktheoretiker Pierre Boulez († 2016) einhundert Jahre alt geworden.
Er lebte seit Anfang der 1960er in Baden-Baden, wo er im Alter von 90 Jahren verstarb.
Boulez leitete in den 1970ern verschiedene renommierte Orchester, so unter anderem das BBC Symphony Orchestra oder die New York Philharmonic (dort als Nachfolger von Leonard Bernstein). Außerdem dirigierte er überdurchschnittlich oft v.a. auch im deutschsprachigen Raum, so beispielsweise Parsifal (gleich 2mal, letztmalig im Jahr 2005) sowie den legendären Jahrhundert-Ring Patrice Cheréaus (1976-80) bei den Bayreuther Festspielen.
Daniel Barenboim, einer seiner engsten Weggefährten und Freunde, holte ihn im letzten Viertel seines Lebens immer wieder nach Berlin, wo er die Staatskapelle, aber auch die Philharmoniker, mit aufsehenerregenden Programmen seiner eigenen und der Werke anderer Komponisten (Mahler!) beglückte – es verwunderte daher auch nicht, dass der von Barenboim initiierte und von Stararchitekt Frank Gehry entworfene Kammermusiksaal (Einweihung: 2017) in der Französischen Straße der Hauptstadt nach Pierre Boulez benannt wurde.
Im Spiegel erschien 1967 – unter der Überschrift "Sprengt die Opernhäuser in die Luft!" - ein Interview mit dem streitbaren Visionär, in dem er zu bedenken gab, dass Musikinstitutionen zukunftsgerechter transformiert werden sollten.
Heute gilt der arrivierte Komponist neben Luigi Nono und Karlheinz Stockhausen als herausragender Vertreter der musikalischen Avantgarde, insbesondere der seriellen Musik, einer Weiterentwicklung der Zwölftontechnik.
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Pierre Boulez mit dem SWR Symphonieorchester bei den Donaueschinger Musiktagen 2008. | Bild: SWR/Krickl
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Auf der ARTE-Mediathek ist derzeit die sehenswerte Dokumentation Pierre Boulez – Der Weg ins Unbekannte [s. Link unten] abrufbar.
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Ansgar Skoda – 26. März 2025 ID 15203
ARTE-Link zur Doku über Pierre Boulez
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