Anna Vinnitskaya
Brahms & Schumann
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Bewertung:
"Digitale Programmangebote sind auch für die Elbphilharmonie das Gebot der Stunde. Unter dem Titel #ElphiAtHome spielen wir über unsere Kanäle ein vielfältiges Programm aus, zu dem virtuelle Hausführungen (»ZuHausführungen«) ebenso gehören wie halbstündige Konzerte in kleinen Besetzungen, die wir aktuell im leeren Großen Saal der Elbphilharmonie mit unseren ferngesteuerten Kameras aufnehmen. Auch das Education-Angebot der Elbphilharmonie verlagert sich ab der kommenden Woche im Rahmen des Möglichen in den virtuellen Raum. Weitere Ausgaben der beliebten »Elbphilharmonie Sessions« – schön produzierte, exklusive Clips mit ausgewählten Musikern, die in den vergangenen Monaten bei uns gastiert haben – werden ebenfalls nach und nach das Programm bereichern. Allabendlich gibt es zudem im Verbund mit den Partnerhäusern der European Concert Hall Organisation (ECHO) einstündige Konzertformate, die sich aus bereits vorhandenem Material der angeschlossenen Konzerthäuser speisen." (Quelle: Presse Elbphiilharmonie)
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Die auch in Hamburg lebende und arbeitende russische Starpianistin Anna Vinnitskaya machte jetzt den Anfang bei den halbstündigen Konzerten im leeren großen Saal der Elbphilharmonie.
Gestern Abend ab 19 Uhr war die Premiere des Streams, der - seh- und hörtechnisch perfekt (!!) - per Internet erlebbar war; unmittelbar nach seiner Quasi-Erstsendung ging er sofort als Video-on-demand auf die Kanäle und kann also (bis 2025) kostenfrei dort abgerufen werden.
Sie betritt, stark hörbar (schwere Absatzschuhe), das mit einem Steinwayflügel und zwei links wie rechts dahinter aufpostierten LED-Bildschirmen (mit dem #ElphiAtHome-Logo) bemöbelte Orchesterpodium... Kameraeinstellungen zeigen sie dann während ihrer Darbietung von fern, von nah, von vorn, von hinten; und sogar von oben in das Flügelinnere wird angelegentlich gefilmt - das sah schon sehr professionell aus!
Die Vier Balladen op. 10 von Brahms sowie die Arabeske in C-Dur von Schumann spielt sie; meistens hat sie ihre Augen dabei zu - in Livekonzerten tut man sie mitunter weitaus kapriziöser wahrnehmen, rein optisch, wohl gemerkt.
Ein kurzweiliges und von ihr gezügelt-expressiv interpretiertes hochromantisches Programm! Die beiden Melancholen passen gut zu ihr; was man so hören kann, wirkt sehr, sehr glaubwürdig.
Nach den fünf Stücken tritt sie wieder, und auch wiederum stark hörbar (schwere Absatzschuhe), ab.
Beeindruckend, auch wegen dieser knappen Konzentriertheit.
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Konzertstream mit Anna Vinnitskaya im Großen Saal der Elbphilharmonie am 27. März 2020
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Andre Sokolowski - 29. März 2020 ID 12123
#ELPHIATHOME (Elbphilharmonie Hamburg, 27.03.2020)
Johannes Brahms: Vier Balladen op.10
Robert Schumann: Arabeske C-Dur op. 18
Anna Vinnitskaya, Klavier
Premiere des Konzertstreams: 28. März 2020
Weitere Infos siehe auch: https://www.elbphilharmonie.de/
http://www.andre-sokolowski.de
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