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nachDRUCK # 6

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Freie Szene

Weihnachtlich

erinnert



Design: Nadine Gutbrod

Bewertung:    



Vor vielleicht acht Jahren war ich das letzte Mal im Theater unterm Dach (im Berliner Prenzlauer Berg), da wollte ich Matthias Rheinheimer als Lenz sehen und hören, und das hatte sich total gelohnt, war also sehens-/hörenswert zugleich!

Und gestern Abend war ich wieder dort.

Der Fachbereich Kunst & Kultur vom Bezirksamt Pankow lud Mitte der Woche per Presse-Rundmail zur Premiere von ÜBER LEBEN: Ein wildes Spiel von Leben und Tod ein - und da ich ohnehin was Luft in meinem Terminkalender hatte und auch so (allein wegen des Titels) neugierig wurde, wollte ich dahin.

Es handelte sich um eine “Stückentwicklung” des 2014 gegründeten Künstlerinnen- und Künstlervereins syn:format, und als Ausführende waren Magdalena Scharler (auch Regie, Bühne und Kostüme), Jenny Helene Wübbe (auch Bühne und Kostüme) sowie die Schauspielerin Friederike Pöschel angezeigt. Ja und die drei versuchten nun den großen Welt- und Menschheitsbogen zwischen Leben und Tod, Diesseits und Jenseits, Materie und Antimaterie, Hell und Dunkel usf. durch diverse Hölderlin-Zitate sowie inkludiertem Eigenleben zu uns Zuschauern und Zuhörern zu spannen, ihn uns sinnlich und verstehbar zu machen.

Das gelang recht unterschiedlich.

Und (akustisch) ausgehend von Mozarts Requiem stellten sie sich in den nachfolgenden mehr als anderthalb Stunden Fragen so wie diese hier:



“Was bleibt von unseren Leben? Von unseren Ängsten, Träumen, unseren Niederlagen und Triumphen? Wohin geht unsere Liebe? Wohin gehen wir? Und warum sind wir hier?” (Quelle: synformat.org)


Das [s.o.] arbeiteten sie dann mehr oder weniger “theoretisch” ab, nicht ohne es durch viel bemühtes Aufgelockertsein – mitunter gar als Wolkenchor-Terzett – zu brechen und ihren gottlob auch humoristischen Talenten freien Lauf zu lassen.

Richtig menscheln tat es allerdings dann erst, als Friederike Pöschel von ihrer Beziehung zu ihrer inzwischen verstorbenen Mutter, die aus dem Erzgebirge stammte, erzählte, und wie sie und ihre Zwillingsschwester beispielsweise jedes Weihnachten, das sie dann in Marzahn verbrachten, zwischen handgeschnitztem Seiffner Bergmann, Lichterbogen und Musik nach Texten Astrid Lindgrens (Pelle zieht aus) in ihrer familiären Klein- und Abgeschiedenheit genossen und wie ihr das jetzt und heute, da die Mutter nicht mehr lebt, halt fehlen würde…

Schönste Erinnerungen also! Und ein Traurigsein aus einer ewigen und tiefen Liebe.




ÜBER LEBEN von syn:format | (C) Lutz Wessel; Bildquelle: theateruntermdach.de

Andre Sokolowski – 22. März 2025
ID 15198
ÜBER LEBEN (Theater unterm Dach, 21.03.2025)
Ein wildes Spiel von Leben und Tod

Regie: Magdalena Scharler
Bühne & Kostüm: Magdalena Scharler und Jenny Helene Wübbe
Musik & Sound: Simon Detel
Mit: Friederike Pöschel, Magdalena Scharler und Jenny Helene Wübbe
Premiere war am 21. März 2025.
Weiter Termin: 23.03.2025
Kooperation von syn-format mit dem Theater unterm Dach, Berlin

Weitere Infos siehe auch: https://synformat.org


https://www.andre-sokolowski.de

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