Improvisationstheater´chen
Die Gorillas mit ihrer GUTEN WAHL
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Bewertung:
Coronabedingt fiel/ fällt viel, viel, viel Kulturelles derzeit aus. Von Mitte März bis Anfang Juli (ungefähr) beschränkte man sich, was Theater und Musik belangte, vorzugsweise auf die sog. Live-Streams via Internet; doch diese Art Theater- und Musikerlebnis ist man mittlerweile etwas über, um nicht gar zu sagen: ja, man hat sie satt! "Richtige" Live-Erlebnisse sind halt viel, viel, viel schöner...
Zur anhaltenden Corona-Krisenzeit gesell(t)en sich nunmehr die bundesländerübergreifenden Theater- und Konzertferien, die immer zu den jeweils anberaumten Schulferien vom Ammersee (Bayern) bis Zingst (Mecklenburg-Vorpommern) einher verlaufen, heißt auch: Das zwischenzeitlich hie und da behördlich wieder etwas mehr gestattete Kulturleben MIT PUBLIKUM wurde/ wird durch das reguläre Nichtstattfinden von Theater und Musik, wegen besagter Spielzeitpausen, temporärermaßen (und corona-unabhängig) wiederum und nochmals ausgebremst; aber - wie jeden Sommer - gibt es lichtblickende Ausnahmen, die die Theater- und Konzertfreunde als wohltuendes Sommerloch-Zustopfen registrier(t)en:
Die Berliner Improvisations-Theatertruppe Die Gorillas sorgte punktuell für etwas Abwechslung, indem sie gestern Abend unterhalb der schönen Open-Air-Bühnen-und-Zeltbedachung in der Tempelhofer ufaFabrik ihre wahrscheinlich hundertfach schon ausprobierte Improvisationsshow Gute Wahl ablaufen ließ.
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(C) DIE GORILLAS
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Ihre Masche ist die hier:
"Vier Gorillas, vier Runden, vier Storys: So startet der Abend, aber am Ende bleibt nur eine Geschichte übrig...
[...]
Gemeinsam mit den Zuschauern*innen suchen wir nach der spannendsten, der schönsten, der schrägsten - eben der besten improvisierten Geschichte des Abends.
Impro - abwechslungsreich, abenteuerlich, aktuell.
(Quelle: ufafabrik.de)
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Drei "Stoffe" standen zur Auswahl:
Dorfkrimi, Oper, Shakespeare.
Vier Akteure (Barbara Klehr, Leon Düvel, Tom Jahn und der Musiker Felix Raffel) - es gab leider keinen Besetzungszettel, weshalb der Schreiber dieser Zeilen von sich aus und anhand der auf der hausinternen Website verfügbaren Ensemble-Aufstellung eine hoffentlich passgenaue "optische Zuordnung" vornahm; bei etwaiger Fehlanzeige bitte melden! - bewarfen sich vorab, und mithilfe von diversen Zurufen aus dem Publikum, mit entsprechenden Schlag- und Stichworten, ja und dann wurde einfach so drauf los improvisiert.
Beim Dorfkrimi ging es um die Ermordung des ansässigen Dorfpfarrers durch vergiftete Stachelbeeren, bei der Oper ging es um eine unsäglich vibrierende Heldensopranistin und die sie begleitenden U-Bahn-Gondoliere, bei Shakespeare ging (auch) um Fack ju Göhte oder so...
Heraus kamen dabei vergnüglichste weil hochabsurde Fabelkonstrukte, und die Spiellaune aller Akteure steckte zwangsläufigermaßen an.
Pfiffiges Sommertheater'chen.
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Andre Sokolowski - 31. Juli 2020 ID 12379
Weitere Infos siehe auch: https://www.die-gorillas.de/
http://www.andre-sokolowski.de
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