Kinder- und Jugendliteratur:
Jugend schreibt
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Hilferuf
Die grauen Tage kamen schneller als erwartet
Und dem Regen folgte der Sturm.
Das Meer wurde unaufhaltsam
In dunklen Wogen gegen die Felsen gepeitscht,
Das Licht schickte noch einen letzten Glanz
Und versank im Schwarz der Welt.
In meinen Träumen wird die Sonne
Weiterhin über den Wolken scheinen.
Der Himmel wird greifbar bleiben
Und mir seinen Regenbogen schicken,
der verblasst sobald ich die Augen öffne.
Nahe dem Strand wuchsen Blumen
Ein kleiner Farbklecks in der Öde des Landes
Den der Wind nach und nach mit Sand erstickte.
Ich verstellte ihm den Weg, um die Pracht zu schützen,
aber meine Augen brannten von seiner Kraft.
Der harte Sand fing meinen Sturz.
In meinen Träumen wird die Sonne
Weiterhin über den Wolken scheinen.
Der Himmel wird greifbar bleiben
Und mir seinen Regenbogen schicken,
der verblasst sobald ich die Augen öffne
Ich lief zu dem grünen Wald,
der mir am Strandende helfend seine Äste entgegenstreckte.
In seinem Inneren versteckte ich mich
Vor der Gewalt des Sturmes und finde Schutz.
Nach einiger Zeit beruhigte sich das Meer
Und aus dem brüllenden Wind wurde ein leises Wispern.
Die Sonne strahlt wieder und drängt die Wolken fort.
Der Himmel scheint seine Hände zur Erde auszustrecken,
um seinen Regenbogen sicher zu festigen
und die Blumen mit seinen Farben zu erwecken.
Ich werde im Licht gebadet, schließe die Augen
Und habe Angst davor, sie wieder zu öffnen.
Celina Hünicke (17) / 14. April, 2003
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