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Musik - Portraits

PianoSagen - Das Duo "PianoSagen" || modale Klangwelten || das Konzept: Gesprächskonzert || Märchen, Mythen, Sagen

PianoSpheres
modale Klangwelten


Like a synthesizer, like a balinese gamelan, an indian sitar or a celtic harp,

I'm tuning my classical piano to obtain a panoramic chord

as well as a pentatonic view on the big China wall,

which has got a hyphen

to link EURO and ASIA

Roland Darquoy, may 2003

PianoSpheres ist ein neues und spannendes Konzept, mit dem allerlei Brücken geschlagen werden:

  • zum Einen mit dem Klavier an sich als "klassisches" Instrument par excellence, das hier als Mittler zwischen Klassik und Worldmusic (durch die 5 modalen und ethnischen "Sphären") steht.
  • zum Anderen mit den Mythen und Sagen aus 5 Weltkulturen, die als Mittler zwischen Musik und innerer Vorstellung dienen, und nicht zuletzt wir selbst als Mittler zwischen den Kulturen.
  • Zusammenfassend kann man hinzufügen, daß hiermit auf vielen Ebenen eine KULTUR des UR-KULTs betrieben wird: mit PianoSpheres knüpfen wir an die Vorgehensweise der alten nordischen Barden auf zeitgemäßere Art an. Nur beschränken sich unsere Geschichten nicht nur auf eine "Sphäre", und unsere Musik nicht nur auf Harfenklänge: So wie wir uns auf UR-alte Schöpfungsgeschichten zurückbesinnen, so sind auch die Musik-Sphären ein Zurückdenken an die UR-Ahnen des Saiteninstruments Piano, dessen UR-Oma ja die alte Harfe, und davor die Leier des Orpheus war. Dies bei den Kelten und Griechen. Aber UR-alte Saiteninstrumente sind auch in Indien, China und Südamerika zu finden (Sitar in Indien, Qin (chinesische Zither) und Anden-Harfe). Da das Klavier aber auch noch ein perkussives oder Schlag-Instrument mit seinen Hämmerchen ist, kann auch mal ne Schamanentrommel zum Vorschein kommen (so bei den Hesperiden z.B.), oder eine Indianertrommel (Ataentsic).


Das Konzept - Gesprächskonzert
Musik: 5 Klavierstücke von Yann Jaffrennou

Leitfaden des Programms ist das modale Phänomen, das jeder Musikkultur ihre ureigene Farbe verleiht. Jedem Musikstück haftet also eine "ethnische" Färbung an. Anhand von charakteristischen Klavierstücken von Yann Jaffrennou werden modale Klangwelten aus allen Himmelsrichtungen vorgestellt. Um das Ganze "abzurunden", hat jedes Musikstück seine eigene Geschichte aus der jeweiligen Kulturlandschaft zu erzählen. So ergeben sich die fünf verschiedenen modalen Klangwelten oder PIANO-SPHÄREN:

Amerika - China - Indien - Griechenland - Bretagne

Konkret wird bei unseren Programmen folgendermaßen vorgegangen: Jedes Musikstück fügt sich in den Rahmen einer (durch meine Frau) vorgelesenen Geschichte ein. Nach einer entsprechenden Textpassage macht die Sprecherin eine Pause, um die Musik zu Worte kommen zu lassen: Das Klavierstück lässt nochmals den Verlauf des Geschehens vor unserem inneren Auge vorüberziehen. Es erübrigt sich, daß alle Stücke immer genau den vorangegangenen Textstellen entsprechen.


PianoSpheres - Modale Musik

Was ist eine modale Tonleiter? Sie besteht aus einer Zusammensetzung bestimmter Tonabstände, die sich innerhalb der Eckpfeiler einer Oktave befinden. Sie bestimmt die “ethnische” Farbe in der Musik. Im Gegensatz zur tonalen Musik (Dur-Moll-Musik der europäischen Klassik), geht es bei modaler Musik nicht um die verschiedenen möglichen Anfangstöne, sondern um Tonqualitäten, die aus den Tonabständen hervorgehen. Worauf es ankommt, ist die eigene Physiognomie der Tonabstände, aus denen die jeweilige Tonleiter besteht. Nicht der Ton, sondern der Abstand zwischen den Tönen macht hier die Musik. Je nach Art der modalen Tonart (in Indien zählt man beispielsweise 72 verschiedene Grundragas oder Tonreihen) die benützt wird, kann modale Musik vitalisierend, entspannend, therapeutisch oder meditativ wirken.

Mit dem Programm PianoSpheres werden einige typische beispiele modaler Klavierstücke mit ihren dazugehörigen Geschichten vorgetragen:

  • Nicht nur in China oder Indien ist die Pentatonik vertreten, nein in den Musiktraditionen aller 5 Kontinente ist sie anzutreffen, so auch in Amerika (wo auch 4 oder 3 Tonreihen vorkommen)
  • Die Pentatonik als typische Vertreterin konventioneller chinesischer Musik (die gleichen Abstände wie die schwarzen Klaviertasten: 5 Tonreihe)
  • Eine der vielen indischen Tonleitern, Raga Bhairava, der Sage nach von Brahma selbst stammend, auch als Zigeunertonleiter bekannt, sowie in Andalusien.
  • Die phrygische Tonleiter als Vertreterin der griechischen Antike, auch in Spanien vertreten.
  • Die dorische Tonleiter (Kirchentonart D) als typische Vertreterin keltischer, sowie gregorianischer Musik aus dem europäischen Mittelalter.


Märchen, Mythen, Sagen
Amerika - China - Indien - Griechenland - Bretagne


1. A m e r i c a :
Vallée erzählt eine alte Legende aus Feuerland, dem aüßersten Südzipfel des amerikanischen Kontinents, die auch in Litauen bekannt ist:
Die Pusteblumensterne. Dieser Legende aus Feuerland zufolge glich das "Familienleben" von Sonne, Mond und ihren Sternen, fast dem der Menschen. Mutter Mond hatte nämlich "Erziehungsprobleme" mit ihren Kindern, den Sternen. . . und griff hart durch. . .

Die benützte modale Tonreihe ist die Pentatonik oder 5-Tonreihe. Diese Tonreihe ist über alle 5 Kontinente der Erde zerstreut. Sie könnte man auch als die wirkliche Tonleiter des Planeten Erde bezeichnen, wenn man die Grundlagen unserer Musikkultur einem Außerirdischen zu erläutern hätte.


2. C h i n a :
Posture 4 erzählt ein chinesisches Kaisermärchen:
Der Gong. Erst als der Kaiser sich in einen kleinen Gecko verwandelt, merkt er, daß es im Bambushain ein Lied gibt, das er als Mensch nie gehört hatte. . . Dies ist ein im Stil der alten chinesischen Kaisergeschichten nachempfundenes Märchen.

Die Pentatonik ist die typische Vertreterin konventioneller chinesischer Musik (die gleichen Intervalle wie die schwarzen Klaviertasten).


3. I n d i a :

Space Raga erzählt die Legende Sternengesang aus dem indischen Ozean. Hier wird von einer Zeit berichtet, als die Sterne auf der Erde lebten und sangen...

Raga Bhairava steht für eine der 72 indischen Tonreihen: Diese legendäre Raga-Tonleiter soll der Sage nach Gott Brahma selbst zu verdanken sein. Auch ist diese Tonleiter als Zigeunertonleiter und in Andalusien wohlbekannt.


4. H e l l a s :
Im alten Griechenland waren die Hesperiden 3 Schwestern, die goldene Äpfel auf einer paradiesischen Insel bewachten. Hier wuchsen die Blumen auch augenblicklich wieder nach, so man sie pflückte. Im gleichnamigen Musikstück steht die fortdauernde Verwandlung im Vordergrund des Geschehens. (Die Königin der Hesperiden kannte das Geheimnis aller Verwandlungen, und wußte von therapeutischen Kräften...).



in den meisten griechischen Fassungen erscheinen die Hesperiden als 3 Schwestergöttinnen namens Aigle (die Blonde,Glänzende oder Sonnenähnliche, mit ihren Heilkräften), Erytheia (die Rötliche - Abendrot) und Hesperia (die Dunkle, oder Abendliche). Im Klavierstück stehen diese 3 Gestalten für die 3 Stimmen (hohen Töne, mittlerer Bereich und Bässe). Auf dieser Vasenabbildung sieht man auch den berühmten goldenen Apfelbaum, vom 100-köpfigen Drachen Ladon bewacht.

Die modale Tonleiter ist die phrygische (die gleichen Intervalle wie die weißen Klaviertasten von E bis E), und ist auch in Spanien zuhause (Flamenco).


5. K e l t i a :
La résurrection d'Ys (Die Wiederauferstehung der Stadt Ys). In der Bucht von Brest soll einst eine sagenumwobene Inselstadt versunken sein. An besagter Stelle sollen heute immer noch die Glocken der versunkenen Kathedrale zu hören sein. Auch wiederauftauchen soll diese Stadt eines Tages aus der Meerestiefe. Paris ergibt in bretonisch - par Ys ( pareil à Ys: Ys-ähnlich).

Das Stück ist komponiert in der nach F transponierten Kirchentonart D (dorisch - die gleichen Intervalle wie die weißen Klaviertasten von D bis D), bleibt ununterbrochen streng dieser Tonart treu ( wie es zum Prinzip traditioneller Musik gehört). Dieses Stück soll eine Klavierhuldigung an die Ausdruckswelt der Kelten sein, mit ihren so stark durch das allgegenwärtige Meer beeinflußten Legenden.
In der Bretagne ist diese Legende der versunkenen Inselstadt Ys auch heute noch ein Symbol für die unterdrückte Kultur der Kelten. Eine Kultur, die nun schon seit einigen Jahrzehnten wiedererwacht...


Vallée, Posture 4, Space Raga, Hespérides, La résurrection d'Ys sind die 5 hier vorgestellten Klavierstücke, die sich allesamt auf der Demo CD Piano-Spheres befinden.

Text: Roland Darquoy


Siehe auch: http://www.pianosagen.de/html/die_presse.html




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