Seit mittlerweile 120 Jahren steht der Berliner Oratorien-Chor (BOC) für innovativ gestaltete Programme und hohen künstlerischen Anspruch. Am Mittwoch, 1. April 2026 entführt er sein Publikum mit Edward Elgars monumentalem Oratorium The Dream of Gerontius (dt.: Der Traum des Gerontius) auf eine zutiefst berührende musikalische Reise.
Das 1900 uraufgeführte Meisterwerk erzählt von der Seele des sterbenden Gerontius, die nach dem Tod durch Himmel, Fegefeuer und göttliches Gericht geführt wird. Elgar schuf hier eine Musik von überwältigender emotionaler Kraft: Von den verzweifelten Gebeten des Sterbenden über die triumphalen Chöre der Engel bis hin zu den erschütternden Momenten der göttlichen Begegnung. Die dramatischen Orchesterklänge, die eindringlichen Solopartien und die mächtigen Chorpassagen verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk, das einen nicht mehr loslässt.
Seit seiner Gründung im Jahre 1904 hat es sich der Berliner Oratorien-Chor – damals noch Berliner Volks-Chor genannt – zur Aufgabe gemacht, sowohl beliebte als auch weniger bekannte Werke der Chorsinfonik aufzuführen, um diese einem größeren Publikum näher zu bringen. Diese Art von Repertoire ist wohl die aufwändigste Art der Chormusik, da neben einem großen Chor auch ein Orchester benötigt wird, was wiederum eine ausreichend große Bühne sowie entsprechend viele Sitzplätze für das zahlende Publikum erfordert. Damit ist jede Aufführung des Berliner Oratorien-Chors mit einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden. Regelmäßig finden selbstorganisierte Auftritte in der Berliner Philharmonie und im Konzerthaus Berlin statt - neben zahlreichen Kooperationen und Gastauftritten. Zwischen 1958 und 2008 etablierte sich der Chor unter der Leitung von Gert Sell im Berliner Musikleben und wurde im Jahr 2004 mit der Zelter-Plakette für die Pflege der Chormusik gewürdigt. 2008 übernahm Thomas Hennig die künstlerische Leitung. Mit innovativ gestalteten Programmen und hohem künstlerischen Anspruch bleibt der Chor eine wegweisende Institution. Der Chor besteht aktuell aus etwa 80 aktiven Mitgliedern verschiedenster Hintergründe und Generationen.
Mitwirkende
Helena Köhne (Sopran)
Hans-Georg Priese (Tenor)
Haakon Schaub (Bass)
Berliner Oratorien-Chor
The English Choir Berlin
(Einstudierung: William Peart)
William Peart, Orgel
Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt
Dirigent: Thomas Hennig
Ort
Philharmonie Berlin (Großer Saal)
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Zeit
Mittwoch, der 1. April 2026, 20 Uhr
Tickets
über Kartentelefon 0761 88 84 99 99
oder
über Reservix
oder
über u.g. Email
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