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Taurus Rubens - Theater für Flugzeuge
Taurus Rubens - Theater für Flugzeuge | Flugzeuge im Bauch - Der neue Hangar-7 auf dem Salzburg Airport | HELIKOPTER STREICHQUARTETT | „Ikarus“: Das Konzept des neuen Restaurants im Hangar-7

Taurus Rubens, 22. August 2003, Hangar-7

Die Salzburger Festspiele und Red Bull als Gastgeber bitten Gäste aus aller Welt am 22. August 2003 zu einem weltweit einzigartigen Kulturabend im Hangar-7.
Die Salzburger Festspiele bringen das Helikopter Streichquartett von Karlheinz Stockhausen zur Aufführung. Lawine Torrèn produziert gemeinsam mit Red Bull die Aufführung des Flugtheaters Taurus Rubens.

Taurus Rubens - Theater für Flugzeuge

Griechenlands Sagen mit Flugzeugen und Menschen, dargestellt und erzählt am Himmel Salzburgs. Hercules, Venus, Harrier, Zeus, Trojan, Corsair und Ariadne. Die Flying Bulls und die Tänzer von Lawine Torrèn als Personal von Himmel und Erde.

Reigen

Taurus Rubens ist der Titel eines Flugtheaters, das griechische Göttergeschichten mit fliegenden Jets und Helikoptern, Kranen, Trucks und Tänzern erzählt. Wie kann man sich das vorstellen? Auf dem Flugfeld sehen die Zuschauer menschliche Darsteller mit Flugzeugen und Helikoptern (fliegend und spielend) in Dialog treten, sodass die Erzählstimme zusammen mit den himmelsweiten Bildern und dem eigens dafür komponierten Soundtrack zu einem dramatischen Geschehen verschmilzt. Dabei werden die Charaktere sowohl von Flugzeugen als auch von Menschen dargestellt: der Himmel, bevor Kronos ihn entmannt, liebt die Erde in Gestalt einer Hercules C130 Transportmaschine, die vor den Augen der Zuseher auf jener landet; Zeus, wenn er Europa entführt, verwandelt sich vom Stier in einen Kampfjet, der atemberaubende Flugfiguren vollführt; der hinkende Vulkanos, den Mutter Juno in den Staub schleudert, erhebt sich daraus als senkrecht startender Harrier in gewaltigem Getöse. Gleich darauf hilft er in menschlicher Gestalt dem Zeus, auf seinem Jet-Rücken reitend, bei der Kopfgeburt seiner Tochter Pallas Athene. Er holt sie mit einem Kran aus dem Cockpit und sie fliegt mit strahlend weißer Nabelschnur davon. All die Bilder sind über assoziative Brücken zu einem lebendig erzählten Gemälde verwoben.

Himmel als Bühne

Schauplatz und Bühnenbild sind die Berge und der Himmel über Salzburg, sowie das Rollfeld des Flughafens mit Blickrichtung zur untergehenden Sonne. Die Zuseher befinden sich auf einer Streckenlänge von 400 m in einem Sicherheitsabstand parallel zur Runway. Vor ihnen der Schauplatz: das Feld, Lastwagen, Kräne, eigenartige Maschinen und Flugzeuge, die von den Protagonisten in einer exakten Choreographie bewegt und geflogen werden. Dahinter die Runway, der Flughafen und die Berge Salzburgs. Sieben große Tageslicht-Videowalls markieren den unteren Bildrand dieses Luftraums als Bühne. Das Stück wird über ca. 75 äußerst dichte Minuten während der Dämmerstunde bis zur Dunkelheit gespielt. Starke Xenonscheinwerfer lassen die Brennpunkte des Geschehens aufleuchten. Elektronische Musik (Peter Valentin) bildet zusammen mit einem live gesprochenen Text (Joey Wimplinger) den Soundscore. Die Videowalls sind so in das Setting integriert, dass selbst kilometerweit entferntes Geschehen nahe erlebt werden kann. Eine Videodramaturgie, die vorproduziertes Material mit sechs Live-Kameras mischt, ist gestaltendes Element. Die theatralische Poesie zielt auf eine enge körperliche Verbindung der Darsteller mit den Flugzeugen.

Ort des Geschehens
Salzburg Airport, Hangar-7, 22. August, 19:30 Uhr

Künstlerisches Team
Originalmusik: Peter Valentin; Text: Joey Wimplinger; Video: Stefan Aglassinger; Tanz: Lawine Torrèn; Lichtdesign: Frank Lischka; Idee: Red Bull; Produktion: Red Bull / Lawine Torrèn; Hubert Lepka
Aeronautisches Team: Flying Bulls, Austrian Airforce, Salzburg Airport, Austro Control

HUBERT LEPKA

Hubert Lepka, 45, ist Regisseur und Choreograph, der die Grenzen des Bühnentheaters hinter sich gelassen hat. Er studierte Gesang und Tanz, unter anderem am Mozarteum in Salzburg. Schon früh begann er, sein Faible für Technik und Motoren auch in seine Theaterarbeit einzubauen.

Bekannt ist Lepka vor allem durch seine atemberaubenden Inszenierungen abseits des herkömmlichen Formenkanons. Grenzen setze lediglich Natur und Evolution: „Ich habe einen Horror vor totalitärem Theater in hermetischen Systemen“, sagt Lepka. Vertikale Strukturen ziehen ihn dagegen magisch an. Sein Flugtheater „Taurus Rubens“ sieht er als „angewandte dramatische Kunst“.

Lawine Torrèn, das europäische Künstlernetzwerk unter der Leitung von Hubert Lepka, wurde 1992 gegründet. Es besteht aus 200 Schauspielern, Tänzern, Medienartisten und Technikern.
Mit dabei im Ensemble: Traktoren, Bagger, Züge, Flugzeuge, Rennautos und alpines Gerät wie Schneekatzen.

Aufführungsorte sind Maschinenfabriken oder Wälder, Zementwerke oder Kirchen, Gletscher, Kraftwerke, Rennstrecken, Flugfelder und Eisenbahnremisen. Eine Liste der bisherigen Produktionen findet sich unter www.torren.at, wo man auch einen Videotrailer von Lepkas Nachstellung der Alpenüberquerung Hannibals auf dem Rettenbachferner in Tirol downloaden kann.

HANGAR-7

Ein außergewöhnliches Zuhause für außergewöhnliche Flugzeuge

Die historische Flugzeug-Sammlung der „Flying Bulls“ bezieht ab 22. August 2003 ein neues Zuhause. Fast vier Jahre Planung und Entwicklung sowie die Verbauung von 1.200 Tonnen Stahl, 380 Tonnen teilweise gebogenem Spezialglas und die Überbauung von insgesamt 65.300 Kubikmeter Rauminhalt sind abgeschlossen.

Moderne Technik wurde auf anspruchsvolle Weise mit den mythischen Träumen vom Fliegen verbunden. Ein Restaurant, Bars, ausreichend Raum für die Präsentation von Kunst in jeder Form und selbstverständlich seine außergewöhnliche Architektur machen ihn zu einem Begegnungsort von Wissenschaft, Kunst und Unterhaltung, der ihn weit über seine Funktion als Aufbewahrungs- und Wartungsraum für eine Sammlung wertvoller Flugzeuge erhebt.


Sämtliche Einnahmen des Abends werden karitativen Zwecken gewidmet.

Karten für den 22. August 2003 gibt es in allen Salzburger Kartenbüros, bei den Salzburger Festspielen, in den Salzburger Filialen der Spängler Bank und österreichweit bei der Bank Austria/Creditanstalt oder online unter www.clubticket.at.
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