Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Tatort


Tatort im Ersten, 26. Februar 2012, 20:15

"Der traurige König" © BR 2012

Buch: Magnus Vattrodt und Jobst Christian Oetzmann / Regie: Thomas Stiller


Leitmayr und Batic - Foto (C) BR/Kerstin Stelter

"Was sind schon Zahnschmerzen, wenn man von seinem Vorgesetzten Brandner unvermutet eine junge Kollegin zur Seite gestellt bekommt – zu Ausbildungszwecken. Die Münchner Hauptkommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic geben sich höflich und durchaus nicht uninteressiert. Die junge Kollegin gewinnt zunehmend Pluspunkte.

Auf einer Routine-Dienstfahrt kommen die drei in eine prekäre Situation. In einem brennenden PKW vor einem Bauernhof können sie die Umrisse einer Person erkennen, bevor der Wagen explodiert. Im Fenster des angrenzenden Bauernhofs sehen sie die Silhouette eines Mannes. Leitmayr will den Mann stellen. Es fallen Schüsse. Leitmayr trifft drei Mal. Siggi Aumeister bricht zusammen und fällt ins Koma. Sofort beginnen die internen Ermittlungen zu greifen. Franz Leitmayr muss seine Waffe zur Spurensicherung abgeben. Es kommt zur Durchsuchung seines Büros – routinemäßig nach Alkohol und Drogen. Vorschriftsmäßig wird nach 'Schusswaffenerlebnissen' dem Polizisten Leitmayr eine Beurlaubung angeboten. Er muss vor einer Untersuchungskommission aussagen..."



(Beginn des Filmplots auf http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/2012/der-traurige-koenig-100.html)




Auf einer Routine-Dienstfahrt kommen die Kommissare Batic und Leitmayr zusammen mit der Polizei-Assistentin Julia Winters in eine prekäre Situation. - Foto (C) BR/Kerstin Stelter

Die drei Polizisten werden aus einem Fenster des Bauernhofs von Siggi Aumeister beobachtet. - Foto (C) BR/Kerstin Stelter

Die Untersuchungskommission unter der Leitung des internen Ermittlers Maus hinterfragt, ob Leitmayr wirklich die Waffe benutzen musste. - Foto (C) BR/Kerstin Stelter


Im neuen Münchner TATORT waren wir einem Familiendrama sondergleichen auf der Spur, und seine Hauptprotagnonisten - dieses schon einmal vorab - lieferten uns ein sehens- als wie hörenswertes Kammerspiel der Superlative: Elisabeth Orth mimte die Mutter, Wolfgang Hübsch den Vater des Erschossenen (Lasse Myhr); ja und die Fabel ging in etwa so:

Seit über hundert Jahren existiert die kleine aber traditionsreiche Eisen- und Werkzeughandlung Aumeister, die von Elisabeth & Schorsch weiter betrieben und, mehr schlecht als recht, geführt wird. Nicht erst seit Bestehen von diversen Baumärkten - der zweite Sohn des Hauses (Stephan Zinner) ist der stellvertretende Filialleiter solch eines Konkurrenzschuppens - wirft Aumeister keinen Gewinn ab, und schon wieder steht der Laden kurz vor seiner Pleite. Schorsch wollte sich, übrigens, deswegen vor paar Jahren schon einmal das Leben nehmen; sein Sohn Siggi fand ihn damals rechtzeitig und schnitt ihn rechtzeitig vom Galgen wieder ab - seither war/ist er Vaters Lieblingssohn... Doch hat er, leider, keine Ahnung vom Geschäft; die Ahnung wiederum hat/hätte dessen Bruder Markus, der jedoch von seinem leibhaftigen Vater als der Schwächere der beiden Söhne und als Hauptversager der Familie angesehen wird. Was Schorsch nicht weiß, dass Markus schon seit Jahren "illegal" den Laden vorm Zusammenbruch bewahrte und bewahrt, indem er "heimlich" Geld auf das Geschäftskonto transaktioniert; aber das Alles reichte freilich nicht - - und so kam Siggi (oder war es Markus?) auf die glorreiche Idee, mit einem Kumpel (Thomas Darchinger) im Baumarkt, wo der Markus arbeitet, in räuberischer Absicht einzubrechen, um dort Geld zu klauen, und so machten sie den Überfall und so... Und in die Schusslinie geriet dann auch die neue Freundin Siggis - und die wurde aber kurz danach von Siggis Mutter, und aus Absicht oder aus Versehen, keiner weiß warum, die Kellertreppe todbringend geschubst, worauf sie Siggi in das Auto setzte, mit Benzin begoss, anzündete und sich dann selbst - und um die Schuld von seiner Mutter abzuwenden - von der Polizei erschießen ließ o. s. ä.

Dieser Unglücksschütze, wie gesagt, war dann der Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), und der hatte dann übern ganzen TATORT lang die allerschlimmsten Schuldgefühle, und er wurde auch ein bisschen seelisch instabil - weswegen ihn dann sein Kollege, der Kriminalhauptkommissar Ivo Batic (Miroslav Nemec), menschlich schön tröstete.

Und auch die neue junge Kriminal-Kollegin Julia (Sylta Fee Wegmann) passte gut ins alte Team.

Schorsch jedenfalls wollte sich dann noch selbst die Kugel geben, hatte es dann aber irgendwie sehr glückhaft überlebt.

Gutes Buch, gute Personenführung - gut gespielt!!!


Bobby King - 26. Februar 2012
ID 5786
TATORT: "DER TRAURIGE KÖNIG" (ARD, 26.02.2012)
Regie: Thomas Stiller
Buch: Magnus Vattrodt und Jobst Christian Oetzmann
Kamera: Philipp SichlerRegie: Thomas Stiller
Musik: Fabian Römer
Besetzung:
Kriminalhauptkommissar Ivo Batic ... Miroslav Nemec
Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr ... Udo Wachtveitl
Julia ... Sylta Fee Wegmann
Brandner ... Alexander Held
Maus ... Torsten Michelis
Siggi Aumeister ... Lasse Myhr
Markus Aumeister ... Stephan Zinner
Elisabeth Aumeister ... Elisabeth Orth
Schorsch Aumeister ... Wolfgang Hübsch
Wolf ... Thomas Darchinger
Arzt ... Harry Blank
Nachbarin ... Angelika Bender
Waffenmeister ... Harry Täschner
Adriana ... Lisa Hofer


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


Post an Bobby King



 

FILM Inhalt:

Rothschilds Kolumnen

BERLINALE

DOKUMENTARFILME

DVD

EUROPÄISCHES JUDENTUM IM FILM
Reihe von Helga Fitzner

FERNSEHFILME

HEIMKINO

INTERVIEWS

NEUES DEUTSCHES KINO

SPIELFILME

TATORT IM ERSTEN
Gesehen von Bobby King

UNSERE NEUE GESCHICHTE


Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)