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Rezension


Filmstart: 24. März 2011

"Saša" (D 2010)

Drehbuch und Regie: Dennis Todorović


"Das Leben kann verdammt kompliziert sein!
Erst recht, wenn man 19, schwul und heimlich verliebt ist in seinen Klavierlehrer. Schwulsein in Köln ist eigentlich kein Dilemma, es sei denn, man hatte noch kein Coming Out, wird von der Mutter als Konzertpianist und vom Vater für die Familienheimkehr nach Montenegro verplant.
Und wenn für den Vater Homosexualität eine große Schande und absolutes Tabu ist und der Klavierlehrer verkündet, für immer aus Köln weg zu gehen, dann wird es höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen trotz aller Angst vor den Konsequenzen – und es gehört schon eine große Portion Mut dazu, endlich zu sich selbst zu stehen!

Saša ist ein Film über Immigranten in einer deutschen Großstadt, den Alltag einer Familie in einem multikulturellen Viertel, die Schwierigkeit, über sexuelle Neigung offen zu sprechen."
(Synopsis auf http://www.sascha-kinofilm.de)


*


Dennis Todorović (Drehbuch und Regie) hat einfach lustig und drauf los erzählt...








Mit Saša Kekez hat der Filmautor einen schier schwerelosen Titelhelden finden können; und wir sind verzaubert worden von dem heiteren und liebreizenden Spiel des Jungen.

Sein erwachsen-maskulines Gegenüber - Schauspieler Tim Bergmann, der als Saša's Lehrer lediglich so einen vorgetäuschten Mittelklassepianisten mimt - wirkt schlichter als er wohl im wahren Leben ist, aber das liegt dann auch an dieser unterbutterlichten Zeichnung der Figur, die, außer dass sie unschwieriger Weise niedlich, allenthalben noch viel unkantiger als 2 weich gekochte Eier ist.

Demgegenüber haben es die "mehr authentischen" will sagen bosnischen Personen aus der schönen Filmhandlung viel, viel, viel leichter, Herzensregungen beim Publikum in Größenordnung zu erlangen - ganz voran das Elternpaar von Saša: Željka Preksavec (Stanka) sowie Pedja Bjelac (Vlado); aber auch Jasin Mjumjunov (Saša's Bruder) oder Ljubiša Lupo Grujčić (Saša's Onkel mütterlicherseits) wirken entwaffnend komisch; aber nicht nur das...

Die junge Chinesin Yvonne Yung Hee, die die Musizierkollegin und auch (spätere) Busenfreundin Saša's spielt, gefällt mit ihrer emotionsbetonten Hintersinnigkeit...

Kameramann Andreas Köhler hat stark Atmosphärisches besonders durchs Heranholen und "Ausmalen" der Groß-Gesichter schaffen und vermitteln können!

Von den Dialogen her ist dieser Film dann sowieso kaum oder nicht zu überbieten!!

Tränen vom Lachen und vor Rührung!!!

Und: Kein Nischenprodukt.


Andre Sokolowski - 19. März 201
ID 00000005110
SAŠA (D 2010)
Drehbuch und Regie: Dennis Todorović
Kamera: Andreas Köhler
Musik: Peter Aufderhaar
Darsteller: Saša Kekez, Željka Preksavec, Pedja Bjelac, Jasin Mjumjunov, Ljubiša Lupo Grujčić, Tim Bergmann, Rolf Berg, Yvonne Yung Hee u. a.


Weitere Infos siehe auch: http://www.sascha-kinofilm.de/


http://www.andre-sokolowski.de



 

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= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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