Mutterinstinkte-
Psychozeugs
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Bewertung: 
Wer unter uns Amazon-Einkäuferinnen und -käufern kennt das nicht?
Urplötzlich bestimmt die Konzern-KI , dass Sie - wahrscheinlich weil Sie immer wieder mal bei Amazon bestellen, also zu den treudoofsten Dauereinkäuferinnen und -einkäufern zählen - vorübergehend Prime-Vorteile genießen könnten, sich also beispielsweise Ihre bestellte Ware lieferkostenfrei zustellen lassen und v.a. möglichst noch am gleichen Tag. Zu diesen Prime-Vorteilen würde auch ein kostenloses Streaming-Angebot gehören; voübergehend, wie gesagt, und vorausgesetzt, dass Sie um Gottes Willen nicht vergessen sollten Ihr so urplötzlich "geschenktes" Prime-Abo zum Stichtag X zu kündigen, also damit es sich nicht automatisch über diesen Stichtag X hinaus verlängert und Sie ur-urplötzlich Zahl-Kunde von Prime geworden wären... Man muss schließlich heutzutage derart aufpassen, dass man das Kleingedruckte der Konzerne nicht/ nie überliest, sonst steckte man ur-ur-urplötzlich in der Falle und bezahlte denen für etwas, was man von denen eigentlich nicht wollte.
Und so kam es also, dass ich mir in dieser Woche wahllos einen Film auf Prime "umsonst" reinzog, den ich sehr gern in der Rubrik der FILME, DIE DIE WELT NICHT BRAUCHT verortete. Er nennt sich Mothers' Instinct (eine 2023er Amazon-Eigenproduktion) und ist erst seit paar Tagen streambar:
"In einem Vorort in Amerika im Jahr 1960 sind Alice und Céline Nachbarn und beide Mütter von Jungen in ähnlichem Alter. Alice veranstaltet eine Überraschungsparty zu Célines Geburtstag, bei der Spannungen zwischen Alice und ihrem Ehemann deutlich werden. Am nächsten Tag bleibt Célines Sohn Max krank zu Hause und kann nicht zur Schule gehen. Alice sieht Max gefährlich auf einem Balkon stehen und versuchen, ein Vogelhäuschen aufzuhängen, das er in der Schule gebaut hat. Sie versucht, durch eine Abkürzung im Zaun zu gehen, den die Kinder gebaut haben, aber sie kann nicht hinein. Also rennt sie um das Haus herum zum Vordertor und versucht, seine Mutter zu alarmieren, aber die beiden können nicht schnell genug handeln und Max stürzt in den Tod..." (Quelle: Wikpedia)
Anne Hathaway ist Céline, die Mutter ihres tödlich verunglückten Sohnes Max - und Jessica Chastain ist Alice, deren Sohn Theo (Eamon O'Connell), der an einer lebensgefährlichen Mandelkekseunverträglichkeit leidet und sich, seit dem Tod seines tödlich verunglückten Schulfreundes Max, mehr zu dessen zurückgeliebener Mutter statt zur eigenen rein menschlich hingezogen fühlt...
Das Psychoding (Regie und Kamera: Benoît Delhomme) nimmt dahingehend seinen Lauf, dass es der blonden Alice ab sofort nicht mehr behagt den leibhaftigen Sohn in den Mutterinstinktsfängen der braunhaarigen Nachbarin zu wissen, und so forscht und forscht sie, was der eigentliche Motor dieser merkwürdigen Wahlmutter-Wahlsohn-Story sein könnte und stößt nach und nach auf Célines still und leise verübte Morde (erst an Max' Großmutter, dann an Alices Mann und letztendlich an sich und ihrem eig'nen Mann höchstselbst) - - schlussendlich hat die Mehrfachmörderin erreicht, dass Max sie freiwillig als Adoptivmutter erklärt, und beide vergnügen sich am Meer.
Selten ein so wohlstandsverlogenes, mehr schlecht als recht geschauspielertes und geradezu unnatürlich überglättetes Filmmachwerk gesehen.
Kommerzieller Dreck.
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Anne Hathaway (links) und Jessica Chastain als ziemlich beste Nachbarinnen in Mothers' Instinct | Copyright Neon; Bildquelle: filmstarts.de
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Bobby King - 28. Juni 2024
ID 14820
Wikipedia-Eintrag zu Mothers' Instinct
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