Von Wortmetzen in Sprachkunst und Philosophie
von Arnd Moritz
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Worte zu Stein - Peking, April 2009 Foto (c) Arnd Moritz
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Folge 1 - Kraft Wortes Macht
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Sprache müsse in der Verfassung fest- und vor-geschrieben sein, sagt die Politik. Die Verfassung der Sprache ändere sich, sagt der Sprache Verfassende. Was und wie Sprache sagt, was sie besagt, entsteht aus der Kraft ihrer Elemente, welche Wortmetze zu allen Sprach- und Sprechzeiten kreierten, formten und kombinierten.
Dass des Wortes Kraft auch zu Zeiten nie dagewesener Bedeutungsinflation überall und allmächtig wirkt, ist unbestritten.
Höchste Arbeitsenergie wird von den Imperatoren des Geldes sprachlich an höchste innere Werte gekoppelt: 'Leistung aus Leidenschaft' - fesselnde Kette des sich gesellschaftlich Verpflichtenden. Und so investieren Meinungsgeber Geld, um ein attraktives Sprachsurrogat für den Verbaldämonen 'Treibhauseffekt' finden zu lassen.
Mit und in einem 'Klimawandel' ist das bekannte 'Weiter so' leichter zu vermitteln. Die sprachliche Fassbarkeit ändert zwar nichts an der Verfassung des Blauen Planeten, das Bisherige findet so aber in der allgemeinen Wahrnehmung eine blauäugigere Perspektive - jenseits eines prognostizierbaren Untergangshorizonts.
Ein Misstrauen entsteht, angesichts und trotz der Möglichkeit, dass die Natur Antworten bereithalten könne, die all das durchaus rechtfertigen.
KULTURA-EXTRA begibt sich noch vor Eintritt dieses Szenarios in das gewaltigste Reich des Menschen, in das der Sprache und ihrer Designer.
In der zweiten Folge stellen wir eine der Sprache misstrauende Künstlerin vor, über deren Auftritt KULTURA-EXTRA schon berichtete: Karin Krautschick.
Demnächst auf KULTURA-EXTRA:
Von Wortmetzen in Sprachkunst und Philosophie
Folge 2 – Karin Krautschick
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Arnd Moritz, red, 08.03.2011 ID 00000005085
Weitere Infos siehe auch:
karin krautschick - Die Deutschen
www.arndmoritz.de
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