11. Februar 2012, Wiederaufnahme an der Staatsoper im Schiller Theater
LE NOZZE DI FIGARO
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Dorothea Röschmann, eine der weltweit besten FIGARO-Gräfinnen, sang in Thomas Langhoffs Inszenierung LE NOZZE DI FIGARO an der Deutschen Staatsoper Berlin auch früher schon... und zwar (wie hier auf diesem Bild zu sehen ist): Susanne - Foto (C) Monika Rittershaus
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Wo noch richtig Geld im Beutel war, gabs an der Staatsoper Unter den Linden (und - selbstredend - auf die Initiative Daniel Barenboims hin) sogenannte Pfingst-Fest-Mozart-Tage, und da gabs dann jedesmal - natürlich - auch eine Premiere; und so wurde der gesamte alte Mozart-Spielplan nach und nach entmüllt bzw. aufgefrischt...
Ein schönes Überbleibsel dieser schönen, wenn auch allzu kurzen, Pfingst-Fest-Mozart-Ära ist der Figaro von Thomas Langhoff. Und seit Walter Felsensteins untoppbarer Regiearbeit (Komische Oper Berlin, 1975) konnte man nicht/nicht mehr so viel "Menschlich-Schönes", Witziges und Anrührendes auf der Bühne sehen - - es ist also gut und wichtig, dass es gottlob auch (noch!) Regisseure (Langhoff!!) gab und gibt, die mit den Leuten spielen und sie "richtig" führen können; lt. Besetzungszettel müssten Katharina Lang / Cornelia Sandow für die Wiederauffrischung der Szenerie von 1999 zuständig gewesen sein: Respekt den beiden Damen!!
Jetzt steht dieser Figaro dann also mit 6 Folgevorstellungen auf dem Spielplan für das Schiller Theater. Daniel Barenboim - falls er seinen mit Hustenanfällen einhergehenden und somit nicht unhörbaren grippalen Infekt bald wieder überwindet (und wir wünschen GUTE BESSERUNG!) - leitet ihn insgesamt höchstselbst und hat hierfür eine schier exemplarische Ausnahme-Besetzung zusammenstellen und/oder zusammenkaufen lassen: Dorothea Röschmann (Gräfin), Anna Prohaska (Susanne), Christine Schäfer (Cherubino) - die drei Damen schon mal: außerordentlich superb!!! Und in den weiblichen "Nebenrollen" glänzten und bestachen nicht minder: Katharina Kammerloher (Marcellina) und die allerliebst und allerherrlichst spielende und singende Narine Yeghiyan (als Barbarina) vom hausinternen Opernstudio!. / Doch das Aller-Allerbeste (mit Verlaub!!) waren die beiden Hauptprotagonisten: Vito Priante (Figaro) und Artur Rucinski (Graf) - - und die sangen nicht nur gut, sondern die sahen auch noch gut aus...
Die Staatskapelle Berlin - bestmöglichst gelaunt und adäquater Weise aufgelegt - musizierte einen freilich "altmodischen", aber musikantisch auf höchstem spielerischen Niveau sich bewegt habenden Figaro. [Das mit dem "altmodisch" scheint dahingehend der Erwähnung wert zu sein, weil: Heutzutage mag es diskussionswürdigere Herangänge (zum Beispiel durch die Akamus!) an Mozart geben.]
Imposanter Chefabend.
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Andre Sokolowski - 11. Februar 2012 ID 00000005759
LE NOZZE DI FIGARO (Staatsoper im Schiller Theater, 11.02.2012)
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim
Inszenierung: Thomas Langhoff
Bühnenbild: Herbert Kapplmüller
Kostüme: Yoshi'o Yabara
Besetzung:
Graf Almaviva ... Artur Rucinski
Gräfin Almaviva ... Dorothea Röschmann
Susanna ... Anna Prohaska
Figaro ... Vito Priante
Cherubino ... Christine Schäfer
Marcellina ... Katharina Kammerloher
Basilio ... Abdellah Lasri
Bartolo ... Maurizio Muraro
Barbarina ... Narine Yeghiyan
Antonio ... Olaf Bär
Don Curzio ... Paul O’Neill
Staatsopernchor
Staatskapelle Berlin
Premiere in der Staatsoper Unter den Linden war am 21. Mai 1999
Weitere Termine: 13., 17., 19., 22. und 26. 2. 2012
Weitere Infos siehe auch: http://www.staatsoper-berlin.de
http://www.andre-sokolowski.de
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