Ludwigsburger Schlossfestspiele 2019
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Die Schönheit des
männlichen Alt
Valer Sabadus und die Akademie für Alte Musik Berlin bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen
Bewertung:
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Vor ein paar Jahrzehnten war Alfred Deller mehr oder weniger der einzige Repräsentant einer damals fast vergessenen Stimmlage, des Countertenors. Dann war es vor allem Andreas Scholl, der das Repertoire in Deutschland populär gemacht hat. Inzwischen gibt es jede Menge Countertenöre aus diversen Ländern, und viele beherrschen nicht nur die Technik, sie sind makellose Meister ihres Fachs.
Einer von ihnen ist der aus Rumänien stammende und in Deutschland lebende Valer Sabadus. Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen gehört er zu den Stammgästen. Diesmal führte er zusammen mit der Akademie für Alte Musik Berlin quer durch den Garten der ursprünglich für Kastraten geschriebenen Literatur.
Es ist bewundernswert, wie präzise er jeden Einstieg auch in schwindelnden Höhen trifft. Seine Koloraturen erfüllen die Erfordernisse der Kompositionen von Georg Friedrich Händel, Antonio Caldara, Niccolò Jommelli, Carl Heinrich Graun und Christoph Willibald Gluck. Selbst bei rasanten Arien wie "Questa fronte e questo petto" von Carl Heinrich Graun gelingt es Sabadus, jeden Ton zu gestalten. Mit der Serie von Arien alternierten Instrumentalstücke von Händel, Ignaz Holzbauer, dem älteren Bruder von Carl Heinrich Graun Johann Gottlieb und von Johann Philipp Kirnberger.
Das Publikum im Ordenssaal des Schlosses war begeistert. Sabadus und die Akademie mussten zwei Zugaben liefern. Man hätte noch mehr vertragen.
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Thomas Rothschild – 3. Juni 2019 ID 11461
VALER SABADUS & AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN(Residenzschloss Ludwigsburg, 02.06.2019)
Arien und Orchesterwerke von Caldara, Händel, Gluck u.a.
Valer Sabadus, Countertenor
Akademie für Alte Musik Berlin
Weitere Infos siehe auch: https://www.schlossfestspiele.de
Post an Dr. Thomas Rothschild
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