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nachDRUCK # 6

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31. Internationales Festival | 09.-31.08.2019, Berlin

Deborah Hay

ten


Bewertung:    



Der Titel (ten) ist - außer dass er sich mit einer (eingedeutschten) Zehn benennen ließe - anmaßend wie nichtssagend zugleich und also scheiße; doch das Stück mit diesem Titel (ten) hat's in sich, irgendwie:

Die 10 PerformerInnen - 6 Frauen + 4 Männer - führen mir so eine Art verarschtes Shooting oder Gruppenshooting vor. Das machen sie, gänzlich in weiße Alltags-, Freizeit- oder meinetwegen auch Designerkluft gehüllt, mit einem lustvoll ausgelebten Körperimpetus gepaart mit Ironie und guter Laune...

Solche Szenen, wenn (am Rande irgendwelcher Freiluft-Hoch-Events, den Filmfestspielen Cannes z.B. oder den Biennalen von Venedig) wichtigtuerische Fotografen oder Filmer irgendwelche Fotos oder Filme vor hochtraumhaften Kulissen (meistens Strand und Meer) mit ihren hochwilligen Models abfotografieren oder abfilmen, kennt man im Allgemeinen so vom Sehklischee her - wenn die "Opfer" (= Models) dann nach den hochkreativen (Scheiß-) Ideen ihrer Fotografen oder Filmer dies und das dann vor den Kameras zu machen haben bis es "künstlerischerseits" womöglich irgendeinen (Un-) Sinn für die Fotografen/Filmer wichtigtuerisch ergibt.

Ein Wechsel- und ein Machtspiel.

Und Deborah Hay hatte das so dann irgendwo und irgendwann beobachtet und choreografisch "nachgestellt". Hochsinnlos, aber stimmig.

Auch Die Türen (so der Name der mich eine gute Stunde lang bassdröhnend und mit Überlautstärke gefährlich aber umso hochgenialer drangsaliert habenden vierköpfigen Band) mischten in der Performance überdeutlich mit!

Nervtötender, aber grandios gemachter Mix.




ten | (C) Deborah Hay

Andre Sokolowski - 25. August 2019
ID 11639
ten (Radialsystem Berlin, 24.08.2019)
Choreografie und Bühne: Deborah Hay
Mit: Mariama Diagne, Jone San Martin, Arantxa Martinez, Ayşe Orhon, Peter Pleyer, Agnieszka Sjökvist Dlugoszewska, Jefta van Dinther, Christopher House (für Jeremy Wade), Frank Willens und Sigal Zouk
Musik: Die Türen
Ton: Stefan Flad
Gastspiel beim Festival TANZ IM AUGUST

Weitere Infos siehe auch: https://www.tanzimaugust.de


http://www.andre-sokolowski.de

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